12.11.2024
Kirsten Fehrs ist neue Vorsitzende des Rates der EKD | Tobias Bilz zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden gewählt

Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg) ist heute Vormittag in Würzburg mit 97 von 130 abgegebenen Stimmen von Synode und Kirchenkonferenz zur Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden.

„Ich gratuliere Kirsten Fehrs herzlich zur Wahl als Ratsvorsitzende. Sie hat bereits seit einem Jahr als amtierende Ratsvorsitzende die Aufgaben ausgeübt hat und ist nun bestätigt worden“, so die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, in ihrer Gratulation. „Kirsten Fehrs hat bereits viele wichtige Impulse für die Kirche gesetzt. Mit ihrer klugen und zugewandten Art ist ihre Stimme in dieser krisenhaften Zeit gefordert“, betonte Anna-Nicole Heinrich.
 
Kirsten Fehrs wurde am 12. September 1961 in Wesselburen (Schleswig-Holstein) geboren. Nach dem Abitur studierte sie Evangelische Theologie in Hamburg und wurde nach ihrem Vikariat in der Kirchengemeinde Waabs 1990 zur Pastorin in der damaligen Nordelbischen Kirche ordiniert. Sie leitete unter anderem das Evangelische Bildungswerk im Kirchenkreis Rendsburg und hatte dort auch eine Projektpfarrstelle für Personal- und Gemeindeentwicklung inne, bevor sie zur landeskirchlichen Personal- und Organisationsentwicklung wechselte. Von 2006 bis 2011 war sie im Doppelamt Pröpstin im Kirchenkreis Hamburg-Ost und Hauptpastorin an der Hauptkirche St. Jacobi. Zur Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck wurde Kirsten Fehrs im Juni 2011 von der Synode der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche gewählt. Sie trat ihr Amt am 15. November 2011 an. Am 5. Juni 2021 wurde Kirsten Fehrs für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Am 10. November 2021 wurde Kirsten Fehrs zur stellvertretenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt. Dem Rat gehört sie seit 2015 an. Seit dem 20. November 2023 ist Bischöfin Fehrs amtierende Ratsvorsitzende der EKD.
 
Sie ist seit 1990 verheiratet mit Pastor Karsten Fehrs.


Tobias Bilz ist stellvertretender EKD-Ratsvorsitzender: Sächsischer Landesbischof zum Vertreter von Bischöfin Kirsten Fehrs gewählt
 
 Mit 110 von 125 Stimmen ist der sächsische Landesbischof Tobias Bilz von Synode und Kirchenkonferenz zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. „Ich freue mich über die Wahl von Tobias Bilz. Als Landesbischof ist er ein leidenschaftlicher Prediger und Mahner für Respekt und Verständigung.“, so die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich.
 
Tobias Bilz stammt aus Sachsen, wo er 1964 in Dornreichenbach bei Wurzen geboren wurde. Nach der Schulzeit absolvierte er zunächst eine Ausbildung als Instandhaltungsmechaniker und studierte ab 1983 Theologie. Dem Ersten Theologischen Examen folgte 1989 das Vikariat. Nach dem Zweiten Theologischen Examen und der Ordination war Tobias Bilz von 1991 bis 1999 Pfarrer in der Kirchgemeinde Erlbach-Kirchberg. 1999 übernahm er den Dienst als Pfarrer in den Schwesterkirchgemeinden Erlbach-Kirchberg und Ursprung mit Seifersdorf, sowie von 2001 an den Dienst als Jugendpfarrer im Kirchenbezirk Stollberg. Er wurde im Jahr 2007 Landesjugendpfarrer der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und absolvierte 2009-2012 berufsbegleitend eine Ausbildung in Gemeindeberatung/Organisations-entwicklung in Friedberg/Hessen. Mit Jahresbeginn 2019 übernahm Tobias Bilz das Amt des Dezernenten für Gemeindeaufbau und Seelsorge (Dezernat IV) im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt Sachsens. Die Wahl zum Landesbischof erfolgte durch die sächsische Landessynode am 29. Februar 2020 in Dresden. Am 1. März 2020 hat er das Amt des Landesbischofs angetreten.
 
Tobias Bilz ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Die Tagung der EKD-Synode kann im Livestream mitverfolgt werden unter www.ekd.de/stream.


Mehr Fotos

Tobias Bilz  epd bild/ Heike Lyding

Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar