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Berlin (epd). Der Deutsche Kulturrat hat mit Blick auf mögliche weitere Einschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gefordert, Kulturorte wie Bildungseinrichtungen als Lernorte zu behandeln und offenzuhalten.

Bislang würden Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltungen wie Freizeiteinrichtungen behandelt, erklärte der Kulturrat am Donnerstag in Berlin. Kunst und Kultur, Theater, Museen, Konzerthäuser, Kinos und andere kulturelle Einrichtungen seien jedoch keine reinen Freizeitaktivitäten, sondern hätten „stets einen Bildungsaspekt“.

Es sei deshalb „dringend erforderlich“, dass bei den nächsten Bund-Länder-Beratungen zu Corona-Schutzmaßnahmen Kultureinrichtungen und -veranstaltungen ähnlich wie Bildungseinrichtungen behandelt werden, betonte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann: „Wir erwarten, dass die Politik nach fast zwei Jahren Pandemie dies endlich bei der Festsetzung von Einschränkungen im Kulturbereich berücksichtigt.“

Nur so könne dem auch durch das Grundgesetz geschützten „Werk- und Wirkbereich von Kunst und Kultur“ angemessen Rechnung getragen werden, betonte Zimmermann: „Kunst und Kultur sind mehr als Freizeit.“ Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Bundesländer wollen am 7. Januar mit dem Bundeskanzler über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie beraten. Ziel bisheriger Schließungen und anderer Maßnahmen war, die Kontakte zwischen Menschen und damit die Möglichkeit der Virusübertragung zu verringern. Dabei wurden unterschiedliche Prioritäten festgelegt.

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