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Wittenberg (epd). Die als längste gemalte Bibel der Welt bekannte „Wiedmann-Bibel“ des Künstlers Willy Wiedmann (1929-2013) ist ab Samstag im Alten Rathaus in Wittenberg (Sachsen-Anhalt) zu sehen.

Sie bestehe aus insgesamt 3.333 gemalten Bildern, die das komplette Alte und Neue Testament auf einer Länge von 1,2 Kilometern wiedergeben, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch in Wittenberg mit. Bürgermeister André Seidig (parteilos) werde die Ausstellung am Freitag gemeinsam mit dem Sohn des Künstlers, Martin Wiedmann, eröffnen.

Das Leporello besteht den Angaben zufolge aus insgesamt 19 Büchern und wurde von Wiedmann im Stil der von ihm entwickelten Polykonmalerei gemalt. Dabei handelt es sich um eine Mehrtafel- und Mehrfarbenmalerei, bei der aus geometrischen Formen ein Bild entsteht. Insgesamt 16 Jahre, von 1984 bis 2000, habe Wiedmann an dem Kunstwerk gearbeitet, es aber zu Lebzeiten nicht mehr veröffentlichen können, hieß es. Dies habe sein Sohn Martin nachgeholt.

Die Wiedmann-Bibel wird laut Stadtverwaltung bis Jahresende im Alten Rathaus zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung erfolgt vor der 16. „LutherKonferenz“ der internationalen Martin Luther Stiftung am Samstag in Wittenberg.

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