09.11.2023
Weihnachtsbäume werden etwas teurer
Erfurt (epd). Die Inflation macht auch vor dem mitteldeutschen Weihnachtsbaum nicht halt.
Es sei ein moderater Preisanstieg zu erwarten, teilte der landeseigene Thüringenforst am Mittwoch in Erfurt mit. Grund hierfür seien Verluste durch die Dürre der vergangenen Jahre und steigende Produktionskosten.
Der Preis für Rotfichten, deren Angebot jedoch klimawandelbedingt schrumpfe, liege bei etwa acht Euro je laufendem Meter, hieß es. Für Tannen, Kiefern und Douglasien müsse der Käufer je nach Qualität zwischen zehn und 20 Euro pro laufendem Meter zahlen.
Forstvorstand Volker Gebhardt warb für den Kauf von Bäumen direkt vom Förster. Angesichts kurzer Transportwege seien sie besonders frisch und ihr ökologischer Fußabdruck vergleichsweise klein. Viele naturgewachsene Weihnachtsbäume stammten dabei aus den laufenden Pflegemaßnahmen. Ihre Entnahme diene der Stabilisierung der Wälder. Zudem seien in den Forstrevieren Weihnachtsbaumkulturen angelegt, größtenteils auf Stromtrassen. Aus Sicherheitsgründen müssten diese nach etwa zehn Jahren bei idealer Weihnachtsbaum-Wuchshöhe entfernt werden.
Der Landesbetrieb Thüringenforst bietet in diesem Jahr in insgesamt 24 Forstämtern Bäume aus heimischen Wäldern an. Wer wolle, könne sich seinen Baum im Wald sogar selbst aussuchen, einschlagen und anschließend beim Förster bezahlen.
Die Regionalität schränke allerdings bei der Wahl der Baumarten ein. Das Angebot beschränke sich auf Fichten, Kiefern und Douglasien. Die Nordmanntanne als beliebtester Weihnachtsbaum auch in Thüringen sei bei den Förstern nur in Ausnahmefällen im Angebot.
epd-Nachrichten und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nur mit Genehmigung der Verkaufsleitung von epd (verkauf@epd.de) gestattet.