06.01.2024
Magdeburg feiert Auftakt zum Reformationsjubiläum
Magdeburg (epd). Mit einem Gottesdienst am Samstag im Dom beginnt die evangelische Kirche in Magdeburg das Festjahr zu 500 Jahren Reformation in der Stadt.
Am 26. Juni 1524 hielt Martin Luther (1483-1546) in der Johanniskirche eine Predigt, in deren Folge die Magdeburger zum evangelischen Glauben wechselten.
Laut Stephan Hoenen, Superintendent im evangelischen Kirchenkreis Magdeburg, sind dazu am Dreikönigstag drei Kurzpredigten geplant: Er selbst werde in die Rolle Luthers schlüpfen, während Domprediger Jörg Uhle-Wettler die Rolle eines imaginären „vierten Königs“ einnehmen wird. Prädikant Stephen Gerhard Stehli werde in die Rolle der Königin von Saba schlüpfen, eine biblische Figur aus dem Alten Testament.
Auch Sternsinger werden an dem Gottesdienst teilnehmen. Dass sich Kinder als drei Könige verkleiden und um Spenden für einen guten Zweck bitten, ist eigentlich eine katholische Tradition. Das soll laut Hoenen ein bewusstes ökumenisches Zeichen sein. „Das ist uns wichtig“, betonte der Superintendent im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Inhaltlich werde es um die Frage gehen, was 500 Jahre Reformation in Magdeburg heute bedeuten.
Nach christlicher Überlieferung wird am 6. Januar das Fest der „Heiligen Drei Könige“ gefeiert, die das Jesuskind in der Krippe zu Bethlehem besucht haben sollen. Allerdings ist in der Bibel nicht direkt von ihnen die Rede - laut Matthäus-Evangelium sollen es Weisen oder Sterndeuter gewesen sein, wobei die Zahl drei aus der Anzahl der Geschenke geschlossen wird, die sie mitgebracht haben. Der 6. Januar ist in Sachsen-Anhalt ein gesetzlicher Feiertag.
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