12.04.2021
Ökumenischer Gottesdienst für die Corona-Opfer am 18. April aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Berlin (epd). Vor dem zentralen Gedenkakt für die Corona-Opfer am 18. April findet in Berlin ein ökumenischer Gottesdienst statt.
An dem Gottesdienst, der aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ab 10.15 Uhr in der ARD live übertragen wird, können wegen der Corona-Pandemie nur wenige Menschen teilnehmen. Die Spitzen der Verfassungsorgane werden erwartet. Zudem werden Hinterbliebene unter den Gästen sein.
Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sollen Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesratspräsident Reiner Haseloff (CDU) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, teilnehmen. Zu dem Gottesdienst laden der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der Vorsitzende der ACK, Erzpriester Radu Constantin Miron, ein. Im Gottesdienst wirken auch Vertreter jüdischen und muslimischen Glaubens mit. Anhand der biblischen Geschichte vom Weg der Jünger Jesu nach Emmaus nach Ostern wolle der Gottesdienst Gelegenheit zur Besinnung und zum Abschiednehmen geben.
Bis Mittwoch starben nach Zahlen des Robert Koch-Instituts in Deutschland 77.401 Menschen an oder mit einer Covid-19-Infektion. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst findet ein zentraler Gedenkakt für die Corona-Toten von 13 Uhr an im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin statt. Der Gedenkakt wird unter anderem live im ZDF, im Deutschlandfunk und im ARD-Hörfunk übertragen, wie das Bundespräsidialamt mitteilte.
„Trauern und Trösten“ – ökumenischer Fernsehgottesdienst in der ARD am 18. April, 10.15 Uhr
Wittenberg gedenkt der Corona-Toten
Wittenberg (epd). Die Lutherstadt Wittenberg nimmt sich eine Gedenkstunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin zum Vorbild und erinnert am Sonntag an die Todesopfer der Corona-Pandemie. Dazu werde am Alten und Neuen Rathaus Trauerbeflaggung angebracht und um 12 Uhr mittags für fünf Minuten die Ratsglocke geläutet, teilte die Stadtverwaltung Wittenberg am Mittwoch mit.
Alle Einrichtungen, die über eine Glocke verfügen, seien eingeladen, sich dem Läuten anzuschließen, erklärte die Stadtverwaltung. Zur gleichen Zeit seien Bürgerinnen und Bürger eingeladen, für einen Moment innezuhalten und der Verstorbenen zu gedenken.
"In diesen schwierigen Zeiten, in denen das Abschiednehmen durch viele Regeln und Verordnungen eingeschränkt wird, halten wir einen Augenblick inne", erklärte Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos). Für trauernde Mitmenschen könne diese gemeinsame, kurze Unterbrechung des Alltags "zutiefst trostspendend sein", betonte er.