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Erfurt/Halle (epd). Eine telefonische Hotline zum Abbau des akuten Pflegenotstands ist in Thüringen auf gute Resonanz gestoßen.

Bereits eine Woche nach ihrem Start seien 400 Anrufe von Menschen eingegangen, die Einrichtungen der Altenpflege und Behindertenhilfe im Freistaat unterstützen möchten, teilte das Sozialministerium in Erfurt am Dienstag mit. Bei der Diakonie Mitteldeutschland, die bereits zum Jahreswechsel um Hilfe gebeten hatte, richten sich die Hoffnungen jetzt auch auf die Bundeswehr.

Die Zahlen der ersten Woche zeigten, dass das Land mit dem Hilfsangebot auf einem guten Weg sei, sagte Sozialministerin Heike Werner (Linke). "Gleichzeitig sehen wir auch die unschätzbare Hilfsbereitschaft und das Interesse vieler Menschen, in einer schwierigen Zeit wie dieser zu unterstützen und solidarisch zu handeln", fügte sie hinzu. Werner hofft auf weiterhin hohe Anruferzahlen und eine passgenaue Vermittlungen. Es gelte das Motto: "Jede helfende Hand zählt", so die Sozialministerin.

Positiv wird der eigene Hilfsaufruf "Kümmern statt Klatschen" auch bei der Diakonie Mitteldeutschland gesehen. Bisher seien für etwa 30 Einrichtungen mit Unterstützungsbedarf 174 konkrete Angebote eingegangenen, sagte Diakoniesprecher Frieder Weigmann in Halle. Da nicht immer die nötige Wohnortnähe oder die gegebene Qualifikation der potenziellen Helfer gegeben sei, gebe es Wartelisten. Seit Freitag könnten sich zudem die Vertreter von Bundeswehr-Standorten in Sachsen-Anhalt direkt mit den lokalen Einrichtungen in Verbindung setzen. Davon erhoffe man sich eine weitere Entspannung der Personalsituation, fügte er hinzu.

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