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Das Reformprogramm und vor allem die Fortschritte in der Ökumene haben Papst Franziskus große Sympathien eingebracht – auch bei vielen evangelischen Christinnen und Christen.  

Zudem hat die ökumenische Vorbereitung des Reformationsgedenkens zu einer Aufarbeitung von Luthers Polemik gegen das Papsttum und zu einer Annäherung beider Kirchen geführt. Der Rücktritt Papst Benedikts XVI. und der veränderte Führungsstil Papst Franziskus‘ lassen fragen, ob hier nicht theologische Reinterpretationen und praktische Veränderungen am Werke sind, die das Papstamt in einem neuen Licht erscheinen lassen.

Dieses neue Nachdenken über das Amt des Papstes aus evangelischer Sicht ist dabei keine Entwicklung der letzten Jahre. Bereits im Jahr 1981 urteilte der lutherisch/römisch-katholische Dialog über das Papstamt: der Petrusdienst könne als Dienst an der Einheit der Kirche von der evangelischen Seite akzeptiert werden, wenn er „durch theologische Reinterpretation und praktische Umstrukturierung dem Primat des Evangeliums untergeordnet wird.“

Bei dem Studientag des Forum Konfessionen am 22. September im Landeskirchenamt der EKM in Erfurt geht es um die Fragen: Wie nachhaltig sind diese Veränderungen? Kann das Papstamt evangelisch anschlussfähig werden? Was bedeutet „Dienst an der Einheit“ angesichts der Vielfalt einer Weltkirche und zwischen den Kirchen?

Thema: „Wie evangelisch ist der Papst?“

Termin: 22. September 2018, 9:30 bis 15:00 Uhr

Ort: Landeskirchenamt der EKM, Michaelisstraße 39, 99084 Erfurt

Leitung: Kirchenrätin Charlotte Weber, Referatsleiterin Ökumene, Ev. Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

Zielgruppe: Haupt- und Ehrenamtliche sowie alle ökumenisch Interessierten

Kosten: 10 Euro (bitte vorab überweisen)

Anmeldung:
bis zum 12. September 2018 bitte an:
Beate Preisinger | beate.preisinger@ekmd.de
Landeskirchenamt der EKM
Michaelisstraße 39 99084 Erfurt
Tel. 0361-51800-334
Fax 0361-51800-319