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18.09.2021
Dag Hammerskjöld

Heute vor 60 Jahren starb Dag Hammerskjöld bei einem Flugzeugabsturz. Der schwedische Diplomat war der 2. UN-Generalsekretär und ein weltweit geachteter Friedensbote. In seinem Tagebuch „Zeichen am Wege“ wird deutlich, wie er als Christ die Not und das Elend, das er sah, ins Gespräch mit Gott bringt. Deshalb richtete er im UN-Hauptquartier auch einen Meditationsraum ein, weil er überzeugt war, dass nicht nur politisches Engagement, sondern die Besinnung auf das Wesentliche, z.B. auf Gott, und eine besonnene Distanz zu den eigenen Sorgen, Plänen und Interessenlagen den Verantwortlichen den nötigen Entscheidungsspielraum ermöglicht.

Ein wichtiges Motiv bei Dag waren die „Wegzeichen“. Damit markieren Bergsteiger eine bestimmte Stelle im Fels bei der Erstbesteigung, um dann bei einem erneuten Aufstieg sich zu erinnern wo sie sicher auftreten können. Solche Wegzeichen des Friedens waren für ihn in allen Dingen und Menschen Gott zu sehen. Aber auch Gottvertrauen auf einen Gott, der mir nicht zugänglich erscheint, weil er in Leid und Schmerz verborgen bleibt. Sie können uns helfen, dennoch einen Weg zu finden um eigene Schritte auf festem Boden zu gehen. Ich wünsche mir dass wir solche Wegzeichen des Friedens markieren und selber dazu werden, damit wir im Frieden leben.

Einen guten Tag wünscht Johann Schneider, evangelischer Regionalbischof aus Halle


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