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03.10.2021
Erntedank

Ein Fest zum Danken und Teilen.
Wir danken für die reiche Ernte.
Wir sammeln Geld für Brot für die Welt.
Und wir schmücken unsere Kirchen.
Ich freue mich immer darauf .
In meiner Kindheit mit Türmen von Weiß - und Rotkohl links und rechts vom Altar Und vielen Sonnenblumen.
An die schönen Erntekronen, die wir für unsere kleine Kirche am Stadtrand von Magdeburg oft geflochten haben.
Ich erinnere mich an Erntedankfestgottesdienste, in denen wir sehr deutlich über den Hunger in der Welt gesprochen haben und vielleicht doch zu wenig Gott gedankt haben für die Ernte.
Eines ist bei allen aber immer wieder gleich gewesen:
mein Erschrecken beim Hören des Bibeltextes für das Erntedankfest, des Evangeliums.
Jesus erzählt ein Gleichnis: Ein Mann hatte eine reiche Ernte.
Seine Scheunen sind dafür zu klein.
Also beschließt er, sehr vernünftig, größere zu bauen.
Und Gott sagt zu ihm: Du Narr, heute Nacht wirst du sterben und wirst nichts davon haben.
Ein reiches, erfülltes Leben hat also nur der Mensch, der es schafft, seinen Reichtum zu Lebzeiten zu teilen.
So erinnert uns Erntedankfest immer auch daran, dass wir unsere Gaben mit anderen Menschen teilen.
Unsere besonderen Fähigkeiten für andere einsetzen.
In unseren schönen Garten Gäste einladen und so teilen.
Meine Freude am Kuchenbacken mit anderen teilen.
Meinen Spaß am Kochen auch andere schmecken lassen.
Meine Begabung in der Musik auch anderen zu Gehör bringen.
So ist das harte Gleichnis vom reichen Kornbauern wirklich eine gute Nachricht für uns.

Ein gesegnetes Erntedankfest wünscht Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg
 


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