25.11.2019
Das Erbe von Benz
Kennen Sie Janis Joplin? „Oh Lord, won´t you bye me a Mercedes Benz“.
Der Schöpfer dieses Sehnsuchtsobjekts Karl Benz wird heute 175 Jahre alt.
Das Auto hat ja bei uns generell einen hohen Stellenwert. Fahrzeugnation Deutschland.
Aber mal ehrlich, dass wir etwa 130 Jahre nach dem ersten praxistauglichen Auto immer noch mit einer kleinen Feuerstelle unter der Haube durch die Gegend fahren, das ist nicht wirklich innovativ.
Natürlich haben sich die Motoren verbessert, aber das Prinzip ist immer noch das gleiche: Es wird Benzin verbrannt oder Diesel, aber die wachsen nicht ewig nach. Und das E-Auto ist nur eine sehr fragliche Alternative, wenn man weiß, wie umweltschädlich der Ladestrom erzeugt wird und die Batterien hergestellt werden.
Die Erde zu bebauen und zu bewahren, das ist unsere quasi biblische Verantwortung und inzwischen auch ins Bewusstsein der meisten gedrungen, spätestens, seit Schülerscharen freitags dafür demonstrieren.
Oh Lord, won´t you bye me a Mercedes Benz? Dieser Song hat ausgedient, es sei denn, die Ingenieure verwenden endlich ihre Kunst darauf, die längst vorhandenen Alternativen auf den Markt zu bringen. Und freilich mit Hilfe der Politik sich gegen die Mineralöl-Konzerne durchzusetzen. Kreativität ist gefragt. Neue Ideen dazu, was unsere Schöpfung erhält und Ressourcen schont. Das wäre verantwortungsvoll, modern und richtig cool.
Und ich? Ich muss natürlich auch vor meiner eigenen Haustür kehren und selbst versuchen, meinen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Also: viel zu tun-
meint Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg