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18.01.2020
Demut

Wissenschaft kommt zu erstaunlichen Forschungsergebnissen.

Kürzlich lass ich, es sei nun erwiesen, Demut sei gut für den Menschen.

Demut? Ein sehr altertümliches Wort.

Ist das nicht eine andere Bezeichnung für geringes Selbstbewusstsein und Unterwerfung?

Demut ist ein sehr altes Wort.

Der Knecht soll seinem Herrn gegenüber demütig sein.

Da ist klar, wer das Sagen hat.

Demut ist ein christliches Wort und meint etwas ganz anderes:

Gott ist Herr, aber ich bin nicht sein Knecht.

Er möchte mich als mündiges Gegenüber. Aufrichtig und mutig – auch im Gespräch mit ihm.

Demut des Glaubens ist daher das Gegenteil von Unterwerfung und geringem Selbstbewusstsein.

Das haben die Wissenschaftler untersucht.

Ein gesundes Selbstbewusstsein lässt Menschen entspannt mit sich selbst und anderen umgehen. Dazu gehört auch Demut – zurücktreten und andere gelten lassen: Familie und Kolleginnen, Nachbarn und sogar den unbekannten Autofahrer nebenan im Stau.

Demut ist Stärke und macht menschliches Miteinander möglich.

Ich muss nicht immer Recht haben.

Ich muss nicht immer das letzte Wort haben.

Ich kann davon ausgehen, andere wissen mehr als ich.

Keine Angst vor der Demut, Sie tut uns gut (– sagt Gott)

Aus Dessau grüßt, na wie schon,

Joachim Liebig   


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