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09.09.2019
Gaben

Einen guten Morgen

Stellen Sie sich vor: Ihr Telefon klingelt und jemand fragt sie:

Welche besondere Gabe haben sie?

Könnten sie sofort drauf antworten oder sind sie zu müde,

haben keine Lust nachzudenken oder wissen es gar nicht?

Ich weiß es nicht,

aber ich bin mir ganz sicher, sie haben eine besondere Gabe.

Etwas können sie ganz besonders gut.

Zuhören oder erklären, sich schnell etwas merken, Sprachen lernen oder doch Mathematik, beobachten, analysieren oder sich konzentrieren können.

Marmeladekochen, Kuchen backen, kochen, Ordnung halten, alles Mögliche reparieren, den berühmten grünen Daumen haben... Diese Liste können wir lange fortsetzen, aber vielleicht haben sie schon längst „Stimmt, das ist meine Gabe“ gesagt.

Es ist gut, dass unsere Gaben so unterschiedlich verteilt sind.

Wenn sich in einer Familie die Gaben gut aufteilen, haben alle etwas davon.

Wenn das eine Gesellschaft schafft, die Gaben der Jugendlichen gut zu erkennen und zu fördern und in die richtigen Berufe zu lenken

dann haben alle etwas davon.

Ich habe die Angst dass wir dies in unserer Gesellschaft verlernt haben.

Zu viele gute solide Berufe klagen über Nachwuchsmangel.

Mein Elektriker ist toll.

Der arbeitet wunderbar.

Er hat keinen Nachfolger.

Einen kenne ich, der konnte fast alles, mauern, Fliesen legen, Zimmerarbeiten und Klempnerarbeiten.

Er hat seine Firma zugemacht.

Meine Autowerkstatt hat schon seit Jahren keine Lehrlinge mehr, schade.

Ein jeder diene mit der Gabe, die er empfangen hat.

So steht das in unserer Bibel.

Das ist eine tiefe Lebensweisheit.

Das tun, was man besonders gut kann und es weitergeben.

So soll unser Leben sein.

Einen guten Tag wünscht Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg

 

 

 


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