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04.02.2021
Ja aber

Sie sind es auch, ich weiß es.

Ich jedenfalls bin es leid. Jeden Tag bestimmt ein Virus meinen Alltag, schränkt meine Kontakte ein, meine Arbeitsmöglichkeiten ohnehin.

Ja, es geht mir dabei noch gut – anderen geht es schlechter.

Und trotzdem bin ich genervt und ermüdet und kann es nicht erwarten, wenn es wieder besser sein wird.

Richtig ärgerlich werde ich bei den Worten: „ja, aber…“

Ja, das ist alles wichtig, aber wir wissen gar nicht, ob das alles nötig ist.

Ja, wissenschaftlich gesehen ist das so, aber man kann das auch anders sehen.

Ja, man sollte die Kontakte begrenzen, aber ich treffe mich ja nur mit Freunden.

Ja aber heißt eigentlich: Macht doch, was Ihr wollt – ich mache sowieso, was ich will.

Ich wünsche mir nach Monaten dieses einen Themas mal eine Pause.

Alle wissen, es ist nicht gut.

Das Virus breitet sich aus und ist gefährlich. Wer nicht vollkommen blind ist, weiß das.

Aber muss ich es jeden Tag wieder hören?

Ja, aber – es bleibt eben das zentrale Thema dieser Zeit.

Da ist es wieder.

Die Bibel ist auch ein Buch für praktische Lebenshinweise.

Einer lautet: Sagt nur ja oder nein und seid eindeutig.

Das will ich sein. Nicht „ja, aber“ und nicht „vielleicht“.

Dann wäre eine Pause in der täglichen Debatte möglich; anderes ist auch noch wichtig.

Mir würde das helfen.

Ganz eindeutig grüßt aus Dessau

Joachim Liebig


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