15.08.2022
Mary
Mary ist Ärztin.
Zwei Kinder.
Ihr Mann ist Zahntechniker.
Sie sind gern zu Hause in Damaskus.
Dann der Krieg, ständige Angst vor den Bomben.
Ihr Zuhause zerstört.
Was wird aus den Kindern?
Der schwere Entschluss zur Flucht.
Ende 2014 in Deutschland angekommen.
Sie können kein Wort Deutsch.
Ihre Verwandten sind im Westen Deutschlands.
Sie kommen in den Osten.
Vom ersten Tag an lernen sie Deutsch.
Den Kindern fällt es leichter durch die Kita und die Schule.
Die Mutter nimmt jede Möglichkeit zum Sprache lernen wahr.
Beide Eltern wollen arbeiten.
Nach viel Mühen gelingt es ihnen.
Der Vater in einem Zahnlabor, die Mutter in der Klinik, aber die Anerkennung der Approbation als Ärztin zieht sich hin.
Sie teilen sich eine kleine Zweizimmerwohnung.
Sie haben Sehnsucht nach Damaskus und nach ihren Verwandten im Westen unseres Landes.
Heimat erleben sie in der Gastfreundschaft in der evangelischen Gemeinde.
Eine alte Diakonieschwester kämpft wie eine Löwin für diese Familie, um jede Übersetzung und Hilfe.
Nach zwei Jahren können sie zu ihren Verwandten ins Rheinland ziehen.
Mary bekommt eine Anstellung als Ärztin im Klinikum,
sie bekommen noch einen Sohn – Oskar.
Nebenher studiert sie Theologie,
um als ehrenamtliche Pfarrerin arbeiten zu können.
Im Juli ist sie ordiniert worden.
Ich war zu diesem wunderbaren Gottesdienst.
Mary hielt eine bewegende und ermutigende Predigt.
Mary und ihre Familie haben viel Schweres durchmacht.
Viel Liebe und Unterstützung erfahren und geben sie weiter.
So kann Integration gehen
meint
Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg