25.10.2018
Origami
Kennen Sie die kleinen Tiere aus Papier?
Aus bunten Papiervierecken werden sie nach einer bestimmtem Ordnung gefaltet.
Nichts wird eingeschnitten.
Nur durch Falten entstehen alle Tierformen Schwäne, Giraffen, Nashörner.
Diese Origamitechnik ist ganz eng mit einem Namen verbunden.
Sie starb heute vor 63 Jahren in Hiroshima – Sadako Sasaki.
Sie wurde nur 12 Jahre alt.
2 Jahre alt war sie,
da fiel auf ihre Heimatstadt die erste verheerende Atombombe.
Sie überlebte scheinbar unverletzt.
Zehn Jahre später bekam sie eine aggressive Form der Leukämie.
Ihre Freundin erzählte ihr von einer japanische Legende.
Derjenige, der 1000 Kraniche faltet, hat bei den Göttern einen Wunsch frei.
Sie wollte leben.
Dafür wollte sie alles tun.
Da begann sie im Krankenhaus, Kraniche zu falten.
Viele Freunde halfen ihr dabei.
Bis zu ihrem Tod hat sie 1600 gefaltet.
Dadurch wurden die Origamikraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung.
In Hiroshima gibt es im Friedenspark ein Kinderfriedensdenkmal.
Es ist umgeben von Glaskästen, gefüllt mit Papierkranichen von Kindern aus der ganzen Welt.
In Köln gibt es im Hiroshima Nagasaki Park ein Mahnmal „Atomwaffen abschaffen“.
Dieses Denkmal hat die Form eines Origami Kranichs.
So wird in Köln auch an Sadako Sasaki erinnert.
In vielen Friedensgebeten wird in diesem Herbst wieder für den Frieden gebetet. Rüstung tötet, auch ohne Krieg, dieser alte Slogan der Friedensbewegung ist aktueller denn je.
Gehen sio auch einmal zu einem Friedensgebet in ihrem Ort.
Wir brauchen dieses Gebet für den Frieden.
Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg