19.11.2017
Sonntags 5:30 Uhr in Tansania
Der Wecker klingelt. Schnell ausmachen – denke ich: Das kann doch nicht wahr sein, dass die Nacht schon vorbei ist. Es ist 5.30 Uhr und Sonntag. Mein erster Sonntag in Tansania. Am Vorabend waren wir in Iringa bei unserer Partnerkirche angekommen. Nach einem Tag Flugreise und einem Tag Busreise. Und dann sonntags um 5.30 Uhr aufstehen… Aber da war auch viel Vorfreude. Die Pfarrerin, in deren Gemeinde wir eingeladen sind, hatte ich schon in Deutschland kennen gelernt. Der erste Gottesdienst beginnt um 7 Uhr. Und weil der Platz nicht für alle reicht, beginnt so gegen 10 Uhr der zweite Gottesdienst. Aber nur wenn der erste dann wirklich schon vorbei ist…
Es ist sieben Uhr. Die Kirche ist schon ganz voll, als wir kommen. Es wird gesungen, getanzt. Viele Familien sind da, groß und klein bunt gemischt.
Wie schön wäre es, wenn unsere Gemeinde das auch einmal erleben könnte! Wir als Gäste aus Deutschland werden sehr freundlich begrüßt. Immer noch sind die Menschen dankbar, dass es die deutschen Missionare waren, die vor langer Zeit dorthin kamen und die Bibel mitbrachten. Die Kirchen gebaut haben – aber vor allem auch Schulen und Krankenhäuser.
Sonntags klingelt bei mir in Deutschland der Wecker meist später. Aber es ist schön zu wissen, dass in Tansania da längst gebetet und gefeiert wird.
Einen gesegneten Sonntag wünscht Pfarrerin Katja Albrecht aus Merseburg