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22.10.2018
Sternenhimmel

Eigentlich wollte ich noch nicht aufstehen.

Es war zu früh.

Ich war aber hellwach.

Schnell unter die Dusche.

Kaffee gekocht.

„Du könntest ja ganz in Ruhe die Zeitung lesen“ dachte ich, als ich saß.

Die kommt sehr früh bei mir.

Stehe auf, trete vor die Tür

Und bleibe staunend stehen:

Ein Sternenhimmel über mir, wie selten am Stadtrand

überwältigend schön.

Der Sternenhimmel sagt uns so viel.

Ich bleibe stehen und da entdecke ich ihn im Oktober: den Orion.

Dieses Sternbild hat mich schon in meiner frühen Kindheit begeistert.

Es ist schön und gut zu erkennen.

Wenn der Orion so richtig oben stand,

wusste ich als Kind, jetzt kommt bald dein Geburtstag.

Diese Momente im Leben, wo mich die Weite des Himmels bewegte, sind tief in mir.

Vor 10 Jahren waren wir in Südafrika, mein Mann, unsere jüngste Tochter und ich.

Wir haben viel Spannendes erlebt.

Aber nachts am Blueberrystrand zu stehen der Sternenhimmel über uns – das war überwältigend.

Was ist der Mensch, dass du, Gott seiner gedenkst? So bete ich mit den Psalmisten der Bibel. Diese unendliche Weite des Weltalls, die wir nicht begreifen können.

Und deine Liebe zu jedem einzelnen.

Das ist so gut zu wissen, Gott liebt und kennt mich in dieser Weite.

Und dann war dort etwas, auch der Orion, im Juni und das faszinierende Kreuz des Südens.

Wir leben alle unter einem Himmel. Das habe ich damals so richtig existeniell begriffen, alle Muslime und Christen, Europäer und Afrikaner. Uns allen ist diese Erde anvertraut.

Und uns allen dieser Tag heute.

Machen Sie eine guten aus ihm wünscht Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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