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15.03.2023
Wärmecafés

Heute schließen die Wärmecafés in der Stadt Halle. Seit Anfang Januar hielten sie ihre Türen offen für Menschen, die Wärme und Gemeinschaft suchten.

Im Wärmecafé neben der Marktkirche standen von zehn bis fünfzehn Uhr heiße Getränke bereit. Besucherinnen und Besucher konnten in der Zeitung lesen. Es waren Ehrenamtliche da, mit denen sie sprechen konnten. Tische standen bereit, damit hier Hausaufgaben gemacht werden konnten. Es gab Internet, um kleinere Homeoffice-Aufgaben zu erledigen.

Allerdings: So viel war hier gar nicht los. Wir dachten am Anfang, der Ansturm wird größer sein. Doch die Besucherzahlen hielten sich in Grenzen. Das hatte sicher mit den Maßnahmen der Regierung zu tun, die Preise für Heizung und Energie nicht ausufern zu lassen. So musste wohl kaum jemand wirklich in einer eiskalten Wohnung ausharren. Auch das Wetter spielte mit in diesem Winter und hielt sich mit Kälte zurück.

Doch die Wärmecafés in Halle waren ein Zeichen: Wenn es ernst wird, muss keiner alleinstehen. Dann sind Menschen bereit, Türen und Herzen zu öffnen.

Auch wenn unsere Gesellschaft in der Gefahr steht, weiter auseinander zu driften: In der Not werden wir doch zusammenstehen. Das haben diese Wochen gezeigt.

Danke allen, die mitgeholfen haben, hier in der Marktkirche und an den anderen Orten in unserer Stadt – sagt Hans-Jürgen Kant, Superintendent in Halle


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