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31.08.2018
Wir schaffen das

Drei Worte. Vor drei Jahren: „Wir schaffen das!“ Wenige Worte haben in den letzten Jahren in der Politik und der Gesellschaft eine so große Wirkung gehabt wie diese drei. Ausgesprochen von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Höhepunkt der sogenannten „Flüchtlingskrise“ im Spätsommer 2015. Seitdem ist viel passiert.

Die Integration von fast einer Million Menschen ist eine große Aufgabe. Das hat auch noch nie jemand bestritten. Es passieren Fehler. Es sind auch nicht eine Million Engel zu uns gekommen, sondern Menschen. Kriminalität und Gewalttaten von Flüchtlingen sind nicht zu entschuldigen und werden bestraft. Die Werte unserer offenen und demokratischen Gesellschaft dürfen nicht in Frage gestellt werden. Damit das klar ist.

Aber: Niemand von uns hat auch nur einen Cent zusätzlich für die Flüchtlinge zahlen müssen. Oder einen Cent weniger bekommen. Im Gegenteil: Viele Jobs sind entstanden. Unserer ohnehin florierenden Wirtschaft hat das alles sehr gut getan. Und jetzt haben schon 300 000 Flüchtlinge eine Arbeit gefunden.  Das sind alles bloß Fakten - und ich höre schon wieder tausend Einwände.

Aber ehrlich - im Großen und Ganzen bekommen wir es doch hin! Mir macht es Mut, wenn es jetzt schon Einsprüche gegen die Abschiebung gut integrierter Flüchtlinge gibt, die Arbeit und ein Auskommen haben. Wir schaffen das! Erst drei Jahre her. Was wird in drei, in dreißig Jahren sein? Wir werden sagen: Wir haben es geschafft.

Zuversicht wünscht Ihnen

Pfarrerin Kathrin Oxen aus der Lutherstadt Wittenberg


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