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20.03.2020
Zeit

Wie wunderbar sind die Gespräche mit kleinen Kindern.
Sie sind direkt.
Sie machen keine Umwege.
Warum dauert das so lange?
Wann habe ich wieder Geburtstag, fragen sie zwei Tage nach ihrem Geburtstag.
Wann ist endlich heute Nachmittag?
Wir Menschen lernen ganz schwer im Laufe unseres Lebens mit der Zeit umzugehen.
Und das kennt jeder von uns:
Manchmal teile ich sie mir einfach falsch ein.
Manchmal rast sie.
Manchmal ist ein Moment eine halbe Ewigkeit.
Wie lebe ich richtig in der Zeit, in der Gegenwart?
Die Vergangenheit reicht oft bis in die Gegenwart,
Die Zukunft hat mich längst fest im Griff.
Wie schaffe ich da nur die Gegenwart?
Einfach kurz die Augen zu machen, bewusst atmen und sagen:
Jetzt bin ich hier und höre auf die Worte des Predigers Salomo:
Jedes Ding hat seine Zeit und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.
Es ist Freitag, der 20. März 2020.
Ich bin dankbar, dass ich diesen Tag erleben darf.
Ich will diesen Tag gut nutzen.
Die Aufgaben erfüllen, die sein müssen.
Den Menschen freundlich begegnen.
Jörg Zink hat in einem Morgengebet ein wunderbares Bild gebraucht für den Umgang mit der Zeit: Jede Stunde ist ein Streifen Land.
Gott, meiner Stunden und meiner Jahre,
ich bitte dich um Sorgfalt, dass ich meine Zeit nicht töte, nicht vertreibe, nicht verderbe.
Jede Stunde ist ein Streifen Land. Ich möchte ihn aufreißen mit dem Pflug, ich möchte Liebe hineinwerfen,
Gedanken und Gespräche, damit Frucht wächst.

Dass es ein guter Tag wird, der Frucht bringt wünscht
Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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