01.06.2023
Zum Tag des Kindes
„Christus segnet die Kinder“ heißt eine Geschichte in der Bibel.
Im Mittelpunkt: Jesus. Der ist unterwegs mit seinen Jüngern und Begleitern, als eine Gruppe Frauen auf ihn zukommt. Sie haben ihre Kinder mitgebracht. Auf dem Arm, an der Hand, ein paar können schon selbst laufen – so können wir uns die Szene vorstellen. Jesus soll die Kinder segnen. Das war den Eltern, vor allem den Frauen damals, besonders wichtig, weil ja viele Kinder schon früh starben.
Also tut Jesus, worum man ihn bittet.
Er legt seine Hand auf die kleinen Köpfe, segnet und spricht ihnen den Schutz Gottes zu. Mögst du behütet sein in deinem Leben. Mögst du entdecken, was Gott an Gaben in dich gelegt hat, mögst du deinen Platz in der Welt finden. Und wenn deine Tage vielleicht nur von kurzer Dauer sein sollten, so wirst du doch bei Gott im Himmel gut aufgehoben sein.
Die Jünger und Begleiter Jesu, Zeugen der Szene, werden derweil unwillig und reagieren verärgert. Was das hier mit den Weibsbildern soll und dem Kindervolk! Jesus aber ergreift Partei für die Kinder und stellt sie ihnen sogar zum Vorbild hin:
Jeder von uns möge sich etwas Kindliches bewahren im Leben. Von Zeit zu Zeit so staunen können, sich selbstvergessen einer Sache widmen, sich begeistern lassen. Nur so offen können wir etwas von Gott in dieser Welt erahnen und Himmlisches entdecken, sagt Jesus.
Ein zuweilen kindliches Gemüt wünscht Ihnen heute, am Internationalen Tag des Kindes,
Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg
