24.05.2017
Endspurt Kirchentag
Ei ei ei ei. So ein Stress. Endspurt. Jetzt: Pobacken zusammenkneifen und durchziehen. So eine Aufregung. Kirchentag kurz vor Knopfdruck. Heute beginnt der große in Berlin und wir hier in Mitteldeutschland folgen dann morgen – in Leipzig, Magdeburg, Dessau, in Halle und Eisleben, in Erfurt und bei uns in Jena und Weimar. So viel Kirchentag war nie. Für uns paar Evangelische ist das ein großer Aufwand. Da hat uns Luther ja was eingebrockt.
Jetzt ist Feinschliff. Es wird überall aufgebaut und montiert, die letzten Liedzettel gedruckt, die Gastgeber für die Tischgesellschaften instruiert, es wird noch ein Bäcker gesucht, der uns Butterbrezeln für den Willkommensabend sponsert, kann jemand für eine erkrankte Fahrerin einspringen und am Sonntag einen Buchenwaldüberlebenden zum Flug bringen?
So viele Telefonate, Mails –Wer will das alles im Kopf behalten.
Aber der Inhalt darf nicht zu kurz kommen.
Jetzt heißt es Ruhe bewahren und auf das Wesentliche konzentrieren.
Wesentlich ist: Wir feiern ein Fest. Mit allen, die kommen. Von weit weg und hier aus der Region. Luther macht’s möglich. Vor 500 Jahren hat er den zivilen Ungehorsam geprobt. Ist aufgestanden, hat gefragt, worum es eigentlich geht im Glauben.
So fragen wir wieder. Worum geht es dir? Wie hälst du es mit der Religion?
Bei allem Stress – darauf freue ich mich, dass wir darüber ins Gespräch kommen werden.
Das ist für mich Kirchentag: gute Stimmung, viele wunderbare Leute und Platz für das Wesentliche.
Eilige Grüße von Ulrike Greim aus Weimar.