25.03.2025
Gold für ein Miteinander
Elisa ist eigentlich eher schüchtern.
Aber in der letzten Woche war alles anders.
Elisa ist Schülerin, 15 Jahre alt.
Und: Sie ist sportbegeistert.
Ihre Leidenschaft für den Sport hat Elisa in der letzten Woche bis nach Turin geführt.
In Italien hat Elisa bei den Special Olympics Winterspielen unser Land vertreten.
Auf der ganz großen Bühne.
Mit dem Adler auf der Brust.
Gemeinsam ist sie mit dem Deutschen Team zur Eröffnungsfeier ins Stadion eingezogen.
Das war ganz schön aufregend.
Ihre Bilanz ist beeindruckend.
3 Mal Finale, 3 Medaillen.
1 mal Silber, zwei Mal Bronze.
Schneeschuhlaufen ist ihre Disziplin.
Wenn sie loslegt, ist sie kaum zu stoppen.
Zu Hause in ihrer Schule,
dem Johannes-Landenberger-Förderzentrum in Weimar, sind sie mächtig stolz auf Elisa.
Die ganze Schule hat mit ihr und ihrer Mitschülerin Vanessa mitgefiebert und ihnen die Daumen gedrückt.
Am Bildschirm haben sie die Wettkämpfe verfolgt.
Eine ganze Schule in Aufruhr.
Gut so, denke ich!
Die Special Olympics sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung.
Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen laufen zur Höchstform auf.
Sie kämpfen um Medaillen – aber sie kämpfen auch um mehr.
Es ist eine große Bühne für ein anderes Miteinander.
Das Motto:
Lass mich gewinnen.
Aber wenn ich nicht gewinnen kann, lass mich mein Bestes geben.
Davon können wir alle etwas lernen.
Es geht nicht nur ums Gewinnen.
Es geht um ein Miteinander, das dem anderen Raum lässt.
Danke, Elisa, für die Medaillen!
Und Danke, dass wir von Dir etwas lernen können!
Sagt Ramón Seliger, Diakonie, Weimar.