10.06.2023
Hoffnungsvolle Jugend
Kürzlich waren wir mit unseren Konfirmanden in Dresden. Drei Tage zur Vorbereitung auf die Konfirmation. Konfirmation heißt ja so viel wie „Ja“ sagen zum eigenen Glauben und darin bestärkt werden von Gott.
„Dann lasst uns doch mal mit den Konfis ihr eigenen Glaubensbekenntnis schreiben“, schlägt mein Kollege vor. „Ui, ganz schön hoher Anspruch. Mit 14-jährigen, schwieriges Alter. Na ja, wir können es ja versuchen.“ So die Reaktionen des Leitungsteams.
Wir haben es versucht. Zum Glück war das Wetter schön, so verteilten sich 30 junge Leute in kleinen Gruppen auf den Elbwiesen und legten los. Ob es die frische Luft war, oder der Blick auf Dresdens tolle Silhouette – keine Ahnung – die Konfis haben sich in Rage gearbeitet. Haben heiß diskutiert, gekreischt, gekichert. Es flogen sogar Grasbüschel zur Bekräftigung von Argumenten.
Und dann haben wir im Gruppenraum gesessen und alles zusammen gebracht. Nochmal fein geschliffen, abgestimmt und beschlossen. Ihr Glaubensbekenntnis. Ihre eigenen Worte. Zum festlichen Konfirmationsgottesdienst vor zwei Wochen haben wir es alle gemeinsam gesprochen. Und bis in die letzte Bankreihe der Kirche war zu spüren: Diese jungen Leute sagen mit ganzem Herzen „Ja“ zum Glauben.
„Ich glaube an Gott, der die Menschen geschaffen hat und sie liebt. Ich glaube an die Wertschätzung, Zuneigung und Vergebung von Gott.“ Die viel gescholtene „heutige“ Jugend spricht solche Worte. Für mich ist das sehr ermutigend.
Ein schönes Wochenende wünscht Cornelia Biesecke aus Eisenach, evangelische Kirche
