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06.12.2024
Nikolaus

Nikolaustag! Heutzutage haben wir‘s m Alltag ja eher nicht so mit den Heiligen, aber der Advent macht da eine Ausnahme. Der heilige Nikolaus gehört dazu.

Als Kind der DDR-Zeit erinnere ich mich. Mit dem vorweihnachtlichen Brauchtum hat auch der sozialistische Erziehungsapparat ernst gemacht. Der Nikolaus musste als Beurteiler meiner vergangenen Taten herhalten: ‚Artige‘ Kinder bekommen leckere Äpfel und Nüsse, auf die andern wartet die Rute. Da hatte man wohl was durcheinandergebracht. Aber das prägt. Die Kindheit prägt und brennt Spuren ein.

Ich wünsche mir, dass Kinder heute von dem Menschen namens Nikolaus von Myra hören. Dem Schutzpatron der Kinder. Der tat Gutes, ohne Gegenleistung oder Lieb-Kind-Sein-Müssen. Einfach so. Weil er das Glück hatte, viel Geld zu haben.

Viele Legenden sind von ihm überliefert. Einmal, so heißt es, warf er des nachts goldene Äpfel ins Zimmer dreier verarmter Mädchen. Er bewahrte sie davor, dass sie ihr todkranker Vater in seiner Not als Prostituierte auf dem Markt verkaufen musste. In einer anderen organisierte er Getreide für Menschen in Hungersnot. Was für Geschichten. Sie zeigen, wie er war, der Nikolaus: barmherzig. Das heißt warm-herzig, hilfsbereit. Was du einem notleidenden Menschen getan hast, das hast du Gott getan, sagt Jesus. Nikolaus lebte, was Christus ihm vorgab. Und wurde Vorbild für viele.

Danke, heiliger Nikolaus,

sagt Juliane Baumann, evangelisch, aus Sömmerda


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