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05.12.2024
Segen

„Heile, heile Segen, morgen gibt es Regen, übermorgen Schnee, und dann tut’s nicht mehr weh.“ Als ich mir letztens heftig den kleinen Finger klemmte, kam es mir wieder in den Sinn: Omas Tröstewort aus Kindertagen. Ob aufgeschürftes Knie oder Bauchweh: Oma hat drübergestreichelt und dann kam ihr heller Singsang: „Heile, heile Segen“. Sie lachte dabei, und dann ging sie meist schnell wieder zur normalen Tagesordnung über.

Die Oma lebt schon lange nicht mehr. Bis heute erinnere ich mich, wie es rasch besser wurde und der Schmerz meist schnell vergessen war. Was das Wort „Segen“ bedeutet, wusste ich damals nicht, war mir auch egal. Entscheidend war: Es half!

Wir in der Kirche segnen ja gerne und oft. Im Gottesdienst, na klar. Und wenn Taufen sind oder geheiratet wird. Wir segnen Kranke und Sterbende. Oft mit Worten aus der Bibel, oder einfach unseren eigenen. Egal wie: Gottes Kraft stärkt das Leben, sie kann heilen (oder loslassen helfen – je nachdem).

„Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, der bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“* So lese ich es heute in den Losungen, den Bibelworten für den Tag. Ein Segenswort.

Ich glaube, dass es etwas kann: Begleiten und durch den Tag tragen, bevor wir zur Tagesordnung übergehen. Deswegen nun für Sie: „der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, der bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“*

Einen gesegneten Tag wünscht Juliane Baumann, evangelisch, aus Sömmerda


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