28.03.2025
Segen
Für Karin war es Neuland.
Noch nie zuvor hatte sie einen Segen zugesprochen bekommen.
Vor einem viertel Jahr hatte sie die neue Arbeit bei der Diakonie begonnen.
In einem Pflegeheim als Hauswirtschaftskraft.
Die Arbeit, die Kollegen – alles war soweit gut angelaufen.
Dann kam die Einladung zum Mitarbeiterbegrüßungstag.
Was würde sie da erwarten?
Es wurde ein schöner Tag.
Das Essen war lecker, die Gespräche waren gut.
Es war eine besondere Gemeinschaft zu spüren.
Dann kam am Ende des Tages etwas Besonderes.
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter wurde für den Dienst gesegnet.
Ein Moment Stille,
ein kurzes Wort und ein Lächeln.
Für Karin war da etwas Außergewöhnliches zu spüren.
Etwas, das sie sich bis heute bewahrt
Und das sie trägt.
Für Karin ist das ein wohliges Gefühl ,
wie ein Kribbeln im Bauch.
Segnen heißt: „etwas Gutes sagen“.
Der Segen stellt einen Menschen in einen neuen Horizont,
den Horizont Gottes.
Sorgen werden klein, und Menschen wachsen über sich hinaus.
Der Segen durchbricht den Kreislauf von Hass-reden und übler Nachrede.
Gott segne dich, Karin –
Für alles, was Du den Menschen Gutes tust.
Und Gott segne Sie,
genau da, wo Sie heute einem Menschen begegnen.
Wo sie Gutes tun können.
Das kleine Lächeln,
die aufmunternden Worte.
Die Umarmung.
Gott segne Sie heute für diesen Tag!
Sagt Ramón Seliger, Diakonie, Weimar.