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23.09.2024
Zusammenstehen

Land unter – hieß es vergangene Woche in Ost- und Mitteleuropa. Orte wurden überflutet, Brücken und Häuser zerstört. Menschen sind ums Leben gekommen. Inzwischen hat sich die Lage etwas entspannt. Das Thema rutscht in den Nachrichten weiter nach hinten.

Nicht für die Menschen vor Ort. Dass die Wassermassen abfließen, heißt ja nicht, dass alles wieder gut ist. Jetzt geht es dort ums Aufräumen, Schritt für Schritt.

Aus der Flutkatastrophe im Ahrtal vor gut drei Jahren lässt sich erahnen, wie lange es dauern kann, bis wieder Normalität einkehrt. Viele Menschen müssen ganz von vorn anfangen, haben alles verloren.

Was mich berührt, ist die große Hilfsbereitschaft der Menschen. Die, die weniger betroffen sind, eilen denen zu Hilfe, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen. Auch wenn die Feuerwehr, der Katastrophenschutz abgezogen sind, die Menschen vor Ort halten zusammen. „Einer trage des anderen Last“, dieses biblische Wort wird ganz konkret. Nur so lässt sich das erlebte Chaos vermutlich bewältigen. Es tut gut zu sehen, dass Menschen in der Not zusammenstehen und nicht die Tür vor dem Elend des anderen verschließen.

Klimaforscher sagen voraus, dass es in Zukunft noch mehr und größere Katastrophen geben wird. Dagegen vorher anzukämpfen, ist das eine. In der Not füreinander da zu sein das andere. Wir werden es brauchen, jetzt und in Zukunft.

Einen guten Tag wünscht aus Eisenach Cornelia Biesecke, ev. Kirche


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