PM 42 | 09.05.2016
100. Todestag von Max Reger

Konzerte erinnern am 11. Mai an den Komponisten

Am kommenden Mittwoch (11. Mai 2016) jährt sich der Todestag des Komponisten Max Reger zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass wird es in Thüringen zwei große Konzerte mit Meisterwerken des „Wahl-Thüringers“ geben.

In der Stadtkirche in Bad Salzungen wird der tschechische Organist Jan Doležel die Symphonische Fantasie und Fuge op. 57 an der „Reger“-Orgel spielen (20 Uhr). Das 1909 erbaute Instrument der Firma Wilhelm Sauer ist überregional als „Reger“-Orgel bekannt, weil Max Reger in seiner Funktion als Meininger Hofkapellmeister die Orgel abgenommen hat.
Auf dem Konzert-Programm in der Stadtkirche stehen außerdem die Fantasie in C-Dur von Johann Sebastian Bach, die Abendmahlsmusik aus dem Bühnenweihfestival „Parsifal“ von Richard Wagner sowie die letzte der sieben Choralphantasien von Max Reger, „Halleluja, Gott zu loben bleibet meine Seelenfreud“. Im Anschluss an das Konzert sind die Besucher bei einem Glas Wein eingeladen, mit dem Interpreten Jan Doležel ins Gespräch zu kommen.

Auch die Johanneskirche in Saalfeld lädt am 11. Mai (20 Uhr) zu einem Max-Reger-Konzert ein. Kantor Sebastian Fuhrmann aus Meiningen spielt an der Orgel den „Festlichen Einzug des Johanniterordens“ von Richard Strauß in einer Bearbeitung von Reger. Anschließend steht eines der beliebtesten Orgelwerke des Komponisten auf dem Programm: die Introduktion und Passacaglia d-Moll. Den größten Raum im Konzert nimmt die Suite Nr. 2 in g-moll ein, bei der Max Reger alte barocke Formen aufgegriffen hat und sie spätromantisch neu interpretierte. Zum Abschluss des Abends spielt Kantor Sebastian Fuhrmann den 1. Satz der Sonate Nr. 2 von Reger.

Aus Anlass des hundertsten Todestages des Komponisten Max Reger (1873–1916) wird in der Propstei Meiningen-Suhl zwischen Januar und Dezember das gesamte Orgelwerk Regers in Gottesdiensten und Konzerten von acht Thüringer Kantoren und weiteren namhaften Reger-Interpreten aufgeführt. Insgesamt kommen rund 300 Werke zur Aufführung.

Hintergrund:
Der Komponist Max Reger, geboren in der Oberpfalz, war Wahl-Thüringer. Er studierte u.a. in Sondershausen Musik. 1911 trat er den Posten des Hofkapellmeisters bei der Meininger Hofkapelle an. Schon lange bevor er dieses Amt übernahm, sagte er: „Es gibt nur ein Orchester, das ich haben möchte: Meiningen.“ Berühmtheit erlangte Reger vor allem durch seine Kompositionen für die Orgel. Bereits in seiner Studienzeit hatte er, obwohl selbst „katholisch bis in die Fingerspitzen“, eine besondere Affinität für protestantische Choräle entwickelt, die ihn mit seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach verband. Reger entdeckte die alten barocken Gattungen Choralvorspiel, Fantasie und Fuge sowie Passacaglia wieder und entwickelte sie weiter. Besonders zu erwähnen sind seine Choralfantasien. Aber auch in den Bereichen Kammermusik, Lied, Chor- und Orchestermusik hat er Bedeutendes geleistet.

Das gesamte Jahresprogramm finden Sie im Internet:

RÜCKFRAGEN

Katja Bettenhausen, 03672-480 675, Propsteikantorin-Bettenhausen@t-online.de

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