PM 38 | 10.04.2007
5000 Elisabeth Becher fuer Thueringer Kirchentag
Töpferei mit behinderten Beschäftigten in Altengesees bei Saalfeld produziert 5.000 Elisabeth-Becher für Thüringer Kirchentag im Mai
Ein Becher aus Ton wird das Erkennungszeichen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Thüringer Kirchentages „Mut zur Barmherzigkeit“ am 12./13. Mai in Eisenach sein. Der Kirchentag ist die zentrale Veranstaltung der evangelischen Kirche im Elisabethjahr.
5.000 Becher werden derzeit in der Töpferei der Evangelischen Stiftung Christopherushof in Altengesees hergestellt. Hier arbeiten unter Anleitung eines Töpfermeisters 13 Menschen mit Behinderung und ein schwerbehinderter Lehrling.
„Auf den Plakaten und den Programmheften zum Kirchentag ist eine Hand zu sehen, die einen Becher an jemanden weitergibt, der durstig ist. Dieses Bild wollen wir lebendig werden lassen“, so Bettina Naumann, Vorsitzende des Landesausschusses für den Thüringer Kirchentag. „Jeder Becher ist ein Unikat, dem man die Handarbeit ansieht. Die Becher sind nur innen glasiert. Außen bleibt der raue Ton wie zu Elisabeths Zeiten spürbar. Mit einem Stempel wird in jeden Becher das Motto des Kirchentages ‚Mut zur Barmherzigkeit’ geprägt.“
Die Becher werden jedem Teilnehmer am Kirchentag für drei Euro angeboten. Mit einem Band, das durch ein Loch im Rand des Bechers gefädelt wird, können die Becher um den Hals getragen werden. „Wasserstellen“ in den drei Zentren des Kirchentages werden dazu einladen, mit den Bechern Wasser zu schöpfen und selbst den Durst zu stillen. In den Bechern wird auch der Wein zum Abendmahl im Abschlussgottesdienst des Kirchentages am Sonntagnachmittag (13.5.) auf dem Eisenacher Marktplatz gereicht.
„Der Mut zur Barmherzigkeit beginnt für uns bereits mit der Produktion der Becher. Wir freuen uns, dass wir einen diakonischen Partner für die Herstellung gefunden haben“, so Naumann. Die Behinderten-Werkstatt werde mit dem Großauftrag bis zum Kirchentag beschäftigt sein.
Die 1928 gegründete Evangelische Stiftung Christopherushof betreibt vier Werkstätten, in denen 480 behinderte Menschen beschäftigt sind. Die Töpferei besteht seit 1983. Getöpfert werden hauptsächlich Gebrauchsgeschirr in Kleinstserien und künstlerisch gestaltete Objekte. Für die Produktion der 5.000 Kirchentags-Becher musste die gesamte Logistik der Töpferei umgestellt werden.
Bei Rückfragen:
Bettina Schmidt, Geschäftsleiterin der Werkstätten, 0170-2250701
Bettina Naumann, 0174-3342177