PM 172 | 04.12.2024
Angebote zum Weltgedenktag für verstorbene Kinder
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-204875
Lichterwelle umringt in 24 Stunden die ganze Welt
Zum Weltgedenktag für verstorbene Kinder (Candle-Lighting-Day) am kommenden Sonntag (8. Dezember) finden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Andachten, Gottesdienste und andere Gedenk-Angebote statt. Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde von verstorbenen Kindern sowie alle, die sich verbunden fühlen, sind dazu willkommen. Außerdem wird dazu eingeladen, sich an der weltweiten Aktion zu beteiligen, um 19 Uhr eine Kerze für die verstorbenen Kinder zu entzünden und ins Fenster zu stellen.
Ausgewählte Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt/Sachsen:
Eine Trauerfeier für Sternenkinder gibt es bereits am Samstagabend (7. Dezember, 17 Uhr) in der Petri-Pauli-Kirche in Lutherstadt Eisleben.
Zu einer Andacht (8. Dezember, 14.30 Uhr) am „Kinderengel“ sind Hinterbliebene in die Jacobikirche in Stendal eingeladen. Am 4. Advent (22. Dezember, 17 Uhr) gibt es für verwaiste Eltern eine Weihnachtsandacht in der Jacobikirche.
In der Kirche in Klöden im Kirchenkreis Wittenberg kommen Hinterbliebene zu einer Gedenkandacht (8. Dezember, 14 Uhr) mit Musik, Texten und stillen Zeiten in der Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ zusammen. Gern können Erinnerungsstücke wie Fotos, persönliche Gegenstände oder aufbauende Texte mitgebracht werden. Im Anschluss ist Zeit für Gespräche beim gemeinsamen Kaffeetrinken.
Zu einer Andacht für verstorbene Kinder sind Eltern, Verwandte und Freunde am Gedenktag (8. Dezember, 14 Uhr) in die Kapelle auf den Michaelisfriedhof in Zeitz eingeladen.
In Magdeburg wird dieser Tag mit einer Gedenkzeit (8. Dezember, 16.30 Uhr) in der Kathedrale St. Sebastian begangen. In ihr verbinden sich Menschen in ihrem Schmerz, erinnern sich an leidvolle Zeiten und auch an glückliche Momente. Es ist möglich, gemeinsam Trauer auszudrücken, still zu werden und Trost und Zuspruch zu erfahren. Traditionell lädt eine Arbeitsgruppe aus Klinikseelsorgern und Klinikseelsorgerinnen, Mitarbeiterinnen der Stiftung Netzwerk Leben und Betroffenen zum Gedenken und Innehalten ein. Die meditative Feierstunde führt die Anwesenden zum Schluss an den Trauerort „Fermate“ im Westportal, wo sie eine Kerze für ihr verstorbenes Kind anzünden können. Dieser Trauerort kann auch ganzjährig zu den Öffnungszeiten der Kirche besucht werden.
In der St. Johanniskirche Wernigerode richten am Sonntag die Johannisgemeinde und der Hospizverein eine Andacht (8. Dezember, 16.30 Uhr) aus. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, bevor um 19 Uhr auch in Wernigerode und Umgebung die eine oder andere Kerze im Fenster entzündet wird.
Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen:
Am 8. Dezember um 16.30 Uhr sind Eltern, Großeltern und Geschwister in die Versöhnungskirche in Gotha eingeladen, um verstorbener Kinder, Enkel und Geschwister gemeinsam zu gedenken. Das Angebot richtet sich an alle Familien, die ein Kind verloren haben – ob während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder später im Leben durch Unfall, Krankheit oder Suizid. Wer möchte, kann ein Bild des Kindes mitbringen, die Namen werden verlesen und ein Licht wird für sie entzündet. Musik lädt zum Einstimmen ein. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, im Austausch oder Schweigen beisammenzubleiben.
Um 10 Uhr wird in der Kapelle des Sophien- und Hufeland-Klinikums Weimar ein Gottesdienst in Gedenken an die verstorbenen Kinder gefeiert.
Das Ambulante Hospiz-Zentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Regionen Bad Salzungen/Rhön und die Kirchengemeinde Dorndorf laden um 15 Uhr in der Kirche Dorndorf zum Lichtergottesdienst für trauernde Familien unter dem Motto „Im Licht der Sterne suche ich dich“ ein. Musikalisch begleiten Sandra Melzer (Orgel), Liliana Engel (Geige) und Jonathan Engel (Akkordeon). Anschließend besteht im Gemeindehaus die Möglichkeit, sich in Gemeinschaft auszutauschen. Benefizkonzerte für den Hospiz-Bau in Bad Salzungen sind am 7. Dezember in Bad Salzungen (19.30 Uhr, Stadtkirche) und am 15. Dezember in Kieselbach (16.30 Uhr, Kirche) geplant.
Der Verein „Verwaiste Eltern Erfurt“ lädt alle Betroffenen am 8. Dezember zu einer Gedenkfeier in die Brunnenkirche in Erfurt ein: Um 16.30 Uhr zur Begegnung, 17 Uhr zur Gedenkfeier und 19 Uhr zum weltweiten Gedenken.
Angehörige und Freunde von verstorbenen Kindern sowie alle, die sich verbunden fühlen, werden am 8. Dezember (19.30 Uhr) von Betroffenen, der evangelischen Kirchengemeinde und dem Hospizverein in die Kirche St. Jakobus in Ilmenau eingeladen.
Die Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern Sondershausen und Artern“ organisiert am 8. Dezember um 15 Uhr eine Gedenkfeier im Familienzentrum Düne in Sondershausen.
Am 8. Dezember um 16 Uhr findet eine Gedenkfeier in der Christuskirche in Nordhausen statt, im Anschluss ist der Austausch bei Getränken und Plätzchen geplant.
Die Gedenkfeier der Verwaisten Eltern und trauernden Geschwister Ostthüringen ist am 8. Dezember um 15 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche Gera zum Thema "Trauer - meine neue Lebensmelodie".
In Hildburghausen gibt es einen ökumenischen Gedenkgottesdienst um 17 Uhr in der Christuskirche.
Am 22. Dezember (3. Advent) findet in Meiningen ein ökumenischer Gedenkgottesdienst „Weihnachten ohne dich“ statt (Stadtkirche, 16 Uhr). Dabei sollen vor allem Menschen angesprochen werden, die trauern, weil sie einen lieben Menschen verloren haben.
Hintergrund:
In Deutschland sterben jährlich etwa 20.000 Kinder und junge Erwachsene durch Krankheit, Unfall, Früh- oder Totgeburt. Viele trauernde Eltern leiden auch nach Jahren noch stark unter ihrem Verlust und fühlen sich allein gelassen in ihrem Schmerz. Unter dem Motto „Worldwide Candle Lighting“ – weltumspannendes Kerzenleuchten – findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember der Gedenktag für verstorbene Kinder statt. Aus diesem Anlass stellen Trauernde um 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. „Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden“, beschreibt der Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister das Anliegen (www.veid.de).
RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-204875