Pressestelle Thüringen

Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Erfurt sowie das Dienstgebäude in Magdeburg starten ab sofort mit der Einführung des Umweltmanagement-Programms „Grüner Hahn“. Ziel dabei ist es, systematisch und kontinuierlich den Umwelt- und Ressourcenschutz zu verbessern. Der Zertifizierungs-Prozess wird etwa anderthalb Jahre dauern.

„Wenn unsere Kirche den Gedanken der Bewahrung der Schöpfung weitergibt, wird sie gefragt, ob sie selbst diesem Ziel genügt. Ihre Antwort muss daher glaubwürdig und ihr Handeln transparent sein“, sagt Brigitte Andrae, Präsidentin des Landeskirchenamtes der EKM. „Erfahrungen mit Umweltmanagement-Systemen zeigen zudem, dass sich neben Umweltentlastungen erhebliche betriebswirtschaftliche Einsparpotenziale ergeben.“

Als erstes Etappenziel wurden Umweltleitlinien beschlossen, und zur Umsetzung sollen nun Ideen unter den Mitarbeitenden gesammelt werden. Besondere Beachtung finden dabei die Bereiche elektrische Energie, Heizung, Wasser, Beschaffung und Entsorgung. Konkrete Maßnahmen für mehr Umweltverträglichkeit im Landeskirchenamt sind beispielsweise das Reduzieren des Stromverbrauchs durch abschaltbare Steckerleisten und eine effektivere Beleuchtung. Im Bürobetrieb wird auf das Verwenden von Recyclingpapier und das beidseitige Nutzen von Papier geachtet. Mitarbeiter sollen nach Möglichkeit verstärkt das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Bei der Lebensmittelversorgung wird auf regionalen und ökologischen Anbau geachtet.

Hintergrund:
Nachhaltige Entwicklung stellt ein anerkanntes Leitbild dar, an dem die Kirchen wesentlich mitgearbeitet haben. Mit der Entwicklung von Systemen und Indikatoren, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Belange erfassen und steuern, möchte die Kirche mit dem Projekt „Grüner Hahn“ dazu beitragen, dass die Erde für kommende Generationen bewohnbar bleibt.

Weitere Informationen im Internet: www.gruener-hahn.net