PM 77 | 30.08.2016
Baumaßnahmen in der Herderkirche in Weimar fast abgeschlossen

Letzter Bauabschnitt beginnt im September, Wiedereinweihung am 2. Advent

In den vergangenen sechs Jahren wurde der Innenraum der Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar (Herderkirche) umfassend saniert. Am 5. September beginnt der letzte Bauabschnitt. Am 2. Advent (4. Dezember 2016) wird die Herderkirche mit einem Festgottesdienst mit Landesbischöfin Ilse Junkermann wieder feierlich eingeweiht.

Im letzten Bauabschnitt werden unter anderen die Kanzel restauriert, die historischen Bänke in den Seitenschiffen wieder eingebaut und der Taufstein neu gestaltet. Die Maßnahmen sollen im Dezember abgeschlossen sein. Die Kosten für diesen Bauabschnitt belaufen sich auf rund 390.000 Euro, davon kommen 160.000 Euro aus kirchlichen Mitteln, Bund und Land fördern die Maßnahmen mit 160.000 Euro.

„Die Baumaßnahmen in der Herderkirche gehören zu den wichtigsten Maßnahmen zur Erhaltung der Kirche seit dem Wiederaufbau nach dem Krieg“, sagt Henrich Herbst, Superintendent des Kirchenkreises Weimar. „Unsere Kirche ist jetzt richtig schön geworden.“

Die Herderkirche wurde seit 2010 im Innenraum saniert. Unter anderen wurden im Altarraum neue Fenster eingebaut, der wertvolle Cranach-Altar wurde konserviert und restauriert und die Kirchenbänke im Mittelschiff saniert. Die Kosten der Gesamt-Sanierung bis zur Wiedereinweihung werden voraussichtlich bei rund 3,4 Millionen Euro liegen. Bund, Land und Kommunen haben die Maßnahmen mit gut 1,9 Millionen Euro gefördert.
Leitende Architektin bei der Sanierung war Dr. Anja Löffler, Architekturbüros „Architektur + Denkmalpflege“, Gera. Leitender Restaurator war Dipl.-Restaurator Sven Raecke aus Erfurt.

Hintergrund:
Die Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche) ist seit 1999 Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbe „Weimarer Klassik“. Luther predigte mehrmals in der Stadtkirche, sie gehört zu den zehn wichtigsten Thüringer Baudenkmälern im Zusammenhang mit der Reformationsdekade. Die Stadtkirche war Wirkungsstätte des Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder. Der langjährige Generalsuperintendent ist hier begraben ebenso wie die Herzogin Anna Amalia. Die Herderkirche wird als Gotteshaus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde sowie für Konzerte und Veranstaltungen genutzt. Jährlich werden bis zu 200.000 Besucher gezählt.

RÜCKFRAGEN

Henrich Herbst, 03643-804473

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