PM 105 | 13.09.2006
Bischof Kaehler segnet 16 Diakone ein
Bischof Kähler segnet am 17.9. neun Diakoninnen und sieben Diakone ein
„Arbeit an den Menschen unter den Segen Gottes stellen“
Neun Diakoninnen und sieben Diakone im Alter zwischen 22 und 37 Jahren werden am kommenden Sonntag (17.9., 9.30 Uhr) von Landesbischof Christoph Kähler in der Eisenacher Nikolaikirche eingesegnet. Sie beenden damit ihre Ausbildung an der Evangelischen Fachschule für Diakonie und Sozialpädagogik in Eisenach. Hier haben sie nach einer Ausbildung zum Erzieher oder Heilerziehungspfleger eine einjährige Diakonenausbildung absolviert. Dem folgte ein Anerkennungsjahr in einer diakonischen Einrichtung. Mit der Einsegnung wird die seit rund 2000 Jahren gebräuchliche Amtsbezeichnung „Diakonin“ bzw. „Diakon“ verliehen.
Die Diakoninnen und Diakone, die an diesem Sonntag eingesegnet werden, werden vorrangig in Kindergärten, der Altenpflege und der evangelischen Jugendarbeit arbeiten.
„Für mich ist mein Beruf als Erzieherin Berufung. Ich möchte, dass meine Arbeit an den Menschen unter dem Segen Gottes steht. Wichtig für mich ist auch die Gemeinschaft mit anderen Diakoninnen und Diakonen. Wir werden gemeinsam an die Arbeit geschickt, das wird mir auch in Zukunft helfen, schwierige Situationen durchzustehen“, so die 22-jährige Yvonne Pohl, die derzeit als Erzieherin in einem evangelischen Kindergarten in Erfurt arbeitet, und am Sonntag als Diakonin eingesegnet wird.
Für die Diakoninnen und Diakone besteht die Möglichkeit, sich der diakonischen Schwestern- und Brüderschaft „Johannes Falk“ der Thüringer Landeskirche anzuschließen. Die seit 1958 bestehende Gemeinschaft fördert die Diakonenausbildung, berät und unterstützt ihre 175 Mitglieder und engagiert sich in sozialdiakonischen Projekten.
Das Berufsbild des Diakonen geht bis in die ersten Jahrzehnte der Christenheit zurück und ist damit beinahe 2000 Jahre alt. Aufgabe der Diakone war seinerzeit, rechtlosen Randgruppen, wie Witwen und Armen zu helfen, aber auch Bischöfe in Gottesdiensten zu unterstützen. Heute arbeiten Diakoninnen und Diakone meist in Kirchgemeinden und diakonischen Einrichtungen.
Bei Rückfragen: Stephan Brinkel, Ältester der Schwestern- und Brüderschaft, 03691-75860