PM 016 | 18.02.2019
Einladung zur Werkstatt für neue Formen von Kirche in Weimar

Landesbischöfin und Pfarrerin ohne Kirche aus Amsterdam zu Gast

Zu einer Werkstatt „Erprobungsräume“ lädt die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am kommenden Samstag (23. Februar) ein. Von 9.30 bis 16 Uhr wird im Weimarer Gemeindezentrum Paul Schneider (Moskauer Straße 1 a) unter dem Motto „Anders Glauben feiern – Spiritualität an den Rändern der Kirche“ darüber diskutiert, wie in neuen Formen Gottesdienst gestaltet werden kann. Mit dabei sind Landesbischöfin Ilse Junkermann und Margrietha Reinders aus Amsterdam, eine sogenannte Pionierin von der Straße, die als Pfarrerin ohne Kirche im öffentlichen Raum arbeitet. Gastgeber der Veranstaltung ist Escola Popular (Foto) mit ihrem Erprobungsraum GottesdienstAnders. Die Anerkennung als Erprobungsraum spielt für die Teilnahme keine Rolle. Anmeldung: andreas.moeller@ekmd.de.

„Die Werkstatt bringt verschiedene Projekte und Interessierte zusammen, die Kirche neu gestalten wollen“, informiert Andreas Möller, Referent für Erprobungsräume im Landeskirchenamt der EKM. „Im Zentrum stehen der Austausch von Impulsen und Informationen sowie die Vernetzung. Menschen aus Projekten mit ähnlichem Profil und Anliegen tauschen sich aus und lernen voneinander“, kündigt er an.

Escola Popular organisieren mit ihrem Erprobungsraum Gottesdienste für und mit Menschen, die heiße, südamerikanische Rhythmen lieben. Sie ziehen auch Menschen an, die für traditionelle gottesdienstliche Musik wenig zu begeistern sind. Nun soll der Versuch gemacht werden, diesen Menschen als Netzwerkgemeinde eine gemeindliche Heimat anzubieten und gemeinsam noch stärker zur Vielfalt in verschiedenen Kirchenkreisen beizutragen.

Hintergrund:
Die EKM möchte Gemeinde neu denken und leben. Sie eröffnet Freiräume, damit sich andere Formen von Kirche entwickeln und gedeihen können – Gemeinden, Hauptamtliche und Engagierte sind eingeladen zu gemeindlichen Experimenten. Die neuen Formen sollen dabei die bewährten nicht ersetzen, sondern ergänzen, um Menschen auf anderen Wegen für Kirche und den christlichen Glauben zu begeistern. In den bisherigen Bewerbungsphasen 2016 und 2017 wurden 66 Anträge mit missionarischen Ideen und Projekten zur Entwicklung neuer Gemeindeformen eingereicht. 27 Projekte wurden als Erprobungsräume anerkannt, 11 davon werden evaluiert. Die Erprobungsräume bekommen juristischen Freiraum, fachliche Begleitung und finanzielle Unterstützung. Die Landessynode hat für den Prozess insgesamt 12,5 Millionen Euro bewilligt.

RÜCKFRAGEN

Andreas Möller, 0361-51800323


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