PM 51 | 07.05.2007
Foederationskirchenleitung Projektplan fuer Vereinigung
Föderationskirchenleitung beschließt:
Projektplan für Vereinigte Evangelische Kirche in Mitteldeutschland weiter ausarbeiten
Ein Projektplan für eine Vereinigte Evangelische Kirche in Mitteldeutschland soll weiter ausgearbeitet werden. Das hat die Kirchenleitung der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) während ihrer Sitzung am vergangenen Wochenende im Thüringischen Bad Sulza beschlossen. Der Projektplan soll Festlegungen zur Klärung offener Fragen und ein Kommunikationskonzept enthalten.
Der Beschluss der Föderationskirchenleitung zielt darauf, der Synode der Kirchenprovinz Sachsen im Herbst 2007 den im Text unveränderten Vereinigungsvertrag noch einmal vorzulegen. Dabei soll er um die von der Synode erbetenen Entwürfe zum Finanzsystem, zu den Standorten für Einrichtungen und Werke sowie zu Zahl und Sitzen der Regionalbischöfe ergänzt sein. Die Kirchenleitung der Kirchenprovinz Sachsen war vor der Sitzung der Föderationskirchenleitung übereinstimmend zu der Einschätzung gelangt, dass es in der Synode auf der Grundlage dieser Ergänzungen möglich sein müsste, eine Zustimmung zum Vereinigungsvertrag zu erlangen.
Ausgesetzt hat die Föderationskirchenleitung den Diskussionsprozess zu dem Entwurf einer Kirchenverfassung der EKM, die am 1. Januar 2009 in Kraft treten soll. Der Verfassungsentwurf war von der Verfassungskommission in zwei Varianten vorgelegt worden, einem Modell A für die verdichtete Föderation und einem Modell B für die vereinigte Kirche. Welcher Verfassungsentwurf in das Stellungnahmeverfahren gegeben wird, soll nach dem Beschluss der Synode der Kirchenprovinz Sachsen im Herbst 2007 entschieden werden.
Die Kirchenparlamente beider Landeskirchen hatten am 21. April in Lutherstadt Wittenberg Grundsatzbeschlüsse zur Zukunft der Föderation gefasst. Dabei hatte die Landessynode der Thüringer Landeskirche mit der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit für die Vereinigung der Kirchen votiert. Die Synode der Kirchenprovinz Sachsen hatte die Zwei-Drittel-Mehrheit knapp verfehlt, hatte aber dennoch beschlossen, dass weiter an einer Vereinigung gearbeitet werden soll.