PM 174 | 10.12.2024
Friedenslicht aus Bethlehem wird in Mitteldeutschland ausgesendet

Pfadfinder und Pfadfinderinnen sowie Jugendfeuerwehren sorgen für Verteilung

Das traditionelle Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem wird von Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus Mitteldeutschland bei der internationalen Aussendungsfeier am 14. Dezember in Wien abgeholt und zum Weiterverteilen zu den Aussendungsfeiern am 15. Dezember in der Pax-Kirche Leipzig-Gohlis in Sachsen (10 Uhr) und im Dom in Erfurt in Thüringen (14 Uhr) gebracht. Von dort kommt es in die Regionen und kann an verschiedenen Orten mit Laternen und Kerzen geholt werden, zum Beispiel in Kirchen, Pfarrhäusern, Altenheimen, Kindergärten und staatlichen Institutionen. In Mitteldeutschland sind traditionell auch die Jugendfeuerwehren sehr engagiert bei der Weitergabe des Friedenslichtes. Einige Übergabe-Termine sind im Internet zu finden: www.friedenslicht.de.

Dieses Jahr wurde das Friedenslicht nicht wie sonst von einem Kind aus Österreich direkt in Bethlehem geholt, da die Lage im Nahen Osten das sicherheitstechnisch nicht zulässt. Es stammt aus der Wallfahrtskirche Christkindl in Steyr, dort haben Pfadfinder und Pfadfinderinnen das gesamte Jahr über das Friedenslicht vom letzten Jahr aufbewahrt.

Das diesjährige Motto der Friedenslicht-Aktion „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ soll einen möglichen Weg zum Frieden aufzeigen. Über ihre Beweggründe für das Thema zitieren die Initiatoren Aladdin: „Manchmal sehen wir nur, wie verschieden Menschen sind. Aber wenn wir gut genug hinschauen, dann sehen wir, wie ähnlich wir uns eigentlich sind!“. In unserer Gesellschaft falle der Blick schnell auf die Unterschiede. Meistens geht es darum, schneller, größer, reicher, klüger oder einfach besser zu sein.
„Ohne die Bereitschaft, sich das Fremde, die Position und die Argumente der anderen zumindest anzusehen, ist es unmöglich, einen Kompromiss auszuhandeln oder einen Konflikt zu lösen. In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es wichtiger denn je, Vielfalt zu schätzen und zu fördern. Jeder Mensch bringt einzigartige Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die unsere Gesellschaft bereichern und stärken. Wenn wir es schaffen, die Unterschiede der Menschen als Stärken zu nutzen, weil wir uns damit gegenseitig ergänzen, können wir eine gerechte Gesellschaft für alle aufbauen“, so die Initiatoren.

Veranstaltungen zur Übergabe (Auswahl):

Eine Delegation von Pfadfindern und Pfadfinderinnen aus Thüringen holt die Flamme in Wien ab. Der Ökumenische Aussendungsgottesdienst findet am 3. Advent (15. Dezember) um 14 Uhr mit dem römisch-katholischen Bischof Ulrich Neymeyr und Pfarrer i.R. Michael Göring in Erfurt im Dom statt. Neben den Pfadfindern und Pfadfinderinnen aller Verbände werden die Jugendfeuerwehr, die Malteser Jugend sowie Engagierte aus den Gemeinden unterschiedlicher Konfessionen anwesend sein. Nach dem Gottesdienst wird im Kreuzgang des Doms zu Gesprächen und zum Abholen des Friedenslichtes eingeladen. Rund um die Aussendungsfeier ist in Erfurt in der Thomasgemeinde vom 13. bis 15. Dezember ein Begegnungstreffen für Jugendliche geplant. Eine weitere Aussendefeier in Erfurt steht am 22. Dezember um 18 Uhr bei der Christengemeinschaft (Schildgasse 6) auf dem Programm.

Der Pfadfinderstamm Cracau CITZ e.V. verteilt das Friedenslicht beim „Advent im Pfarrhof“ in der Evangelischen Kirchengemeinde St. Briccius und Immanuel in Magdeburg-Cracau am 3. Advent (15. Dezember, 17 Uhr).

Friedenslichtfeiern finden am 15. Dezember um 15 Uhr in Sonneberg zum Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz, um 16.30 Uhr in Eisfeld vor der Dreifaltigkeitskirche sowie um 18 Uhr in Hildburghausen auf dem Marktplatz statt.

In Eisenach gibt es am 15. Dezember zunächst um 10 Uhr in der Nikolaikirche einen Gottesdienst zum Friedenslicht, außerdem wird es um 17 Uhr in einem ökumenischen Gottesdienst in der Elisabethkirche (Sophienstraße) ausgeteilt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Eisenach lädt zum Empfang ein. Wer eine Kerze oder ein Windlicht mitbringt, kann es nach Hause tragen.

Die Pfadfinder in Landsberg im Kirchenkreis Halle-Saalkreis bringen das Friedenslicht am 19. Dezember zur Polizei, Feuerwehr und ins Altenpflegeheim. Im Anschluss (17.30 Uhr) wird das Licht vor der Kirche in Landsberg verteilt. Am Freitag (20. Dezember) bringt der Pfadfinderstamm das Bethlehem-Licht nach Halle (Saale) ins Kreiskirchenamt.

Dern Übergabeort für die Altmark wird vom Pfadfinderstamm „Albrecht der Bär“ aus Stendal organisiert: Im Zeitraum vom 16. bis 24. Dezember kann das Friedenslicht aus Bethlehem im Kinder- und Jugendheim Ambivalenz in Stendal (täglich von 10 bis 18 Uhr) abgeholt werden.

Im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch lädt die Gemeinde in Schildau am 19. Dezember um 16.30 Uhr zu einer Andacht zum Friedenslicht ein. In der Kirche in Oberglaucha können Menschen sich das Friedenslicht am 19. Dezember ab 18 Uhr abholen.

Die Aussendung des Friedenslichts ist in Gräfentonna am 19. Dezember um 19 Uhr im Pfarrhaus geplant.

Die Jugendfeuerwehr Reiser holt das Friedenslicht am 21. Dezember aus Nordhausen und lädt alle Jugendfeuerwehren und alle anderen Interessierten aus dem Unstruttal ein, es sich anschließend in der evangelischen Kirche St. Johannes in Reiser abzuholen. Beginn ist 13 Uhr mit dem Eintreffen des Friedenslichts und einer Begrüßungsandacht, im Anschluss bis 15 Uhr folgt die Verteilung mit gemütlichem Beisammensein.

Am 21. Dezember um 17 Uhr findet in der Kirche Röblitz (Ortsteil Unterwellenborn) eine Aussende-Andacht statt. Außerdem kann das Friedenslicht ab dem 16. Dezember bei Michael Oswald in Unterwellenborn im Gartenweg 13 abgeholt werden.

In Apolda wird die Ankunft des Friedenlichtes am 23. Dezember um 16.30 Uhr auf dem Markt gefeiert.

Weitere Übergabeorte für das Friedenslicht gibt es in Jena vom 15. bis 24. Dezember am katholischen Pfarrhaus und am 23. Dezember im Pfadfinder-Zentrum „Drei Gleichen“ in Neudietendorf. In Hinternah ist die Abholung im Pfarrhaus vom 16. bis 31. Dezember möglich sowie frei zugänglich ab dem 4. Advent draußen vor dem Gemeindezentrum.

In Schleiz wird das „Friedenslicht aus Bethlehem“ im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders verteilt. Treffpunkt ist am 23. Dezember um 17 Uhr vor der Stadtkirche in Schleiz.

Hintergrund:
Die Aktion Friedenslicht wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen, um es an „alle Menschen guten Willens“ zu verteilen. Seitdem entzündet jedes Jahr ein Kind die Flamme in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem. Von dort aus wird das Licht mit dem Flugzeug nach Österreich gebracht. Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden zu Weihnachten unter anderem in Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerber-Unterkünften, Rathäusern und Ministerien leuchtet. Das Symbol des Friedens wird in mehr als 25 Ländern weltweit verteilt.

Weitere Informationen im Internet: www.friedenslicht.de

RÜCKFRAGEN

Manja Othzen, Vorstand VCP Mitteldeutschland, 01525-4082946


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