PM 82 | 04.07.2008
Gottesdienst zum Tanz und Folkfest live im Radio

Gottesdienst zum Tanz- und Folkfest live im Radio
Rechtsextremismus als Thema einer Sendereihe der Evangelischen Kirche

Am kommenden Sonntag (6. Juli, 10 Uhr) findet in der Stadtkirche St. Andreas in Rudolstadt der nächste Rundfunkgottesdienst zum Thema Rechtsextremismus statt. Er ist Teil der Sendereihe „Hinhören und Hinsehen – Nächstenliebe verlangt Klarheit“ der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) und wird von 10 bis 11 Uhr live auf MDR Figaro übertragen. Der Gottesdienst gehört zum Programm des Internationalen Tanz- und Folkfestes. Angekündigt wird bewegende Gospelmusik und eine provokative Dialogpredigt.

Rudolstadt ist vor einigen Jahren durch einen Aufmarsch von Rechtsextremisten aus ganz Deutschland in die Schlagzeilen geraten. In der jüngsten Zeit war Fremdenfeindlichkeit ein Thema in der Stadt. „Wir wollen mit dem Gottesdienst eindeutig klarmachen, dass wir keine rechte Hochburg sind“, sagt Pfarrer Johannes-Martin Weiss. „Leider gibt es bei uns zwar indirekte Fremdenfeindlichkeit wie anderswo in Deutschland auch. Das schmerzt, aber seit vielen Jahren zeigen wir Gesicht dagegen.“

Die Radioübertragung aus dem traditionellen Gottesdienst zum Tanz- und Folkfest freut Weiss besonders: „Das ist immer einer der schönsten Gottesdienste des Jahres“. Der Pfarrer ist gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Neumann für die Predigt und Liturgie verantwortlich. Ein Gospelchor unter Leitung der erfahrenen Gospelsängerin Adrienne Morgan Hammond sowie Kantor Frank Bettenhausen an der Orgel und Marco Morgan Hammond am Keyboard umrahmen den Gottesdienst musikalisch.

Hintergrund: In der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) gilt 2008 als Aktionsjahr unter dem Motto „Kirche gegen Rechtsextremismus“. Ziel soll es sein, klar zu erkennen und zu benennen, wo rechtsradikale Ansichten herrschen bis in die Mitte der Gesellschaft und der Kirchengemeinden hinein. Es geht um Aufklärung der Hintergründe und um Alternativen, wie der Fremdenfeindlichkeit mit Menschenfreundlichkeit und Nächstenliebe begegnet werden kann.

Bei Rückfragen: Johannes-Martin Weiss, 03672-422687 oder 0177-3305160


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