PM 136 | 17.09.2014
Interkulturelle Woche beginnt am 21. September
BEI RÜCKFRAGEN
Petra Albert (Migrationsbeauftragte der EKM), 0157-84932199Tänze, Musik, Speisen, Sport, Spiele und Lieder aus aller Welt
Fußballturnier mit Schauspielern, Pfarrern und Asylbewerbern
Kirchengemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beteiligen sich an der bundesweiten Interkulturellen Woche vom 21. bis 27. September. Unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden – Unterschiede feiern“ gehören Konzerte, Gottesdienste, Friedensgebete, Vorträge, Feste, Workshops, Ausstellungen, Lesungen, Filmvorführungen und Sportturniere zum Programm. Zahlreiche Veranstaltungstermine finden sich im Internet unter www.interkulturellewoche.de.
Landesbischöfin Ilse Junkermann verweist in einem Grußwort zur Interkulturellen Woche darauf, dass evangelische Christen immer wieder deutlich Position für Flüchtlinge beziehen und in lokalen Bündnissen aktiv mit arbeiten. „Mit phantasievollen Aktionen, durch Moderation von Gesprächsprozessen, durch die Organisation von Veranstaltungen und nicht zuletzt durch die Begegnung und Kontaktpflege mit den neuen Nachbarn tragen Sie wesentlich zu einem friedlichen Zusammenleben bei. Dafür danke ich Ihnen herzlich“, betont die Landesbischöfin. Auch die Kirchengemeinden, die Kirchenasyl gewähren, bezieht sie in ihren Dank ein. Gleichzeitig ruft sie dazu auf, im Engagement für ein friedliches Miteinander nicht nachzulassen. Aus aktuellem Anlass verweist sie dabei besonders auf die Hilfe für Menschen aus Syrien.
Veranstaltungen zur Interkulturellen Woche für Thüringen (Beispiele):
Ein umfangreiches Programm bietet die Offene Arbeit Erfurt an. Los geht es am 22. Septem¬ber mit einem Filmabend, am 23. September folgt ein Tango-Abend mit finnischer Live-Musik. Am 24. September ist eine Interkulturelle Jam Session geplant. Ein Interkulturelles Kinderfest wird am 24. September mit Café, Kreativ- und Spiel-Angeboten, Jam Session und Überra¬schungen gefeiert. Am 25. September berichten Menschen aus anderen Ländern und Kulturen bei einem Begegnungsabend über ihre Erfahrungen mit der deutschen Alltagskultur zwischen Willkommen sein, Ablehnung und Repression.
Zum multikulturellen Fußball-Turnier wird am 21. September in Schmölln eingeladen (11.30 Uhr, Sportplatz). Mannschaften mit Vertretern des Landestheaters Altenburg, Asylbewerbern aus dem Landkreis sowie Pfarrern und Freunden treten gegeneinander an. Am 3. Oktober ist die evangelische Kirche maßgeblich beteiligt am Interkulturellen Straßenfest mit Musik, Tanz und Spiel zum Thema "Offene Gesellschaft". Mit dabei sind Besucher aus den Heimen für Asylbewerber und psychisch Erkrankte sowie dem Mehrgenerationenhaus.
Ein Interreligiöses Gebet findet zur Auftaktveranstaltung zur Interkulturellen Woche und zu „Ostthüringen BUNT“ am 20. September in Ronneburg statt (20 Uhr, Bogenbinderhalle). In Gera folgen zahlreiche Veranstaltungen. So wird im Jugendhaus Shalom am 26. September zum Kochen mit Flüchtlingsfrauen eingeladen, und am 27. September zum Tag der Begeg¬nung, unter anderem mit Kamelreiten, Beduinenzelten, DJ, orientalischer Musik, Infoständen, Basteln, arabischen Speisen, Märchen aus 1001 Nacht und Bücherstand. Zum Programm gehören außerdem die Filmpremiere „Demokratie leben und erleben“ zu einem Schüleraustausch und ein Vortrag „Eine Brücke übers Mittelmeer - Gemeinsam Demokratie erleben - Deutsch-Tunesische Jugendbegegnungen als Katalysator bürgerschaftlichen Bewusstseins“. Am 26. September gibt es im Curie-Heim einen Vortrag zum Thema „Afghanistan – Geliebtes dunkles Land - Ein Fassadenstaat kommt in der Moderne an“. Beim CVJM Gera wird am 20. September und 2. Oktober unter dem Motto „Kultur - Kreativität- Kunst = KOOLE Demokratie“ zum Demokratietalk mit Jugendlichen eingeladen.
In Mühlhausen wird die Interkulturelle Woche am 21. September mit einem Kirchspielgottesdienst und einer Gemeinschaftsausstellung zu “Gemeinsamkeiten finden – Unterschiede feiern“ eröffnet. Zum folgenden Programm der evangelischen Kirche gehören beispielsweise das sportliche und kulinarische Erkunden des Dreiländerecks Schweiz, Österreich und Deutschland, ein Internationaler Kinder – Spiele – Nachmittag, ein Märchenabend und Gesprächsabende. In der Jugendkirche St. Martini wird nach Vorlagen aus aller Welt gekocht, gespielt und gesungen. Außerdem ist hier ein Gottesdienst zum Thema Freundschaft geplant.
In Jena wird die Interkulturelle Woche am 21. September mit einem Interkulturellen Friedensgebet und anschließendem Friedensfest eröffnet (12 Uhr, Friedenskirche). Um 20 Uhr folgt in der Friedenskirche ein Konzert mit Ana Alcaide. In den Eigenkompositionen und Bearbeitungen der Künstlerin verschmelzen iberische, arabische und sephardische Klänge, dargeboten auf einer Vielzahl von außergewöhnlichen Instrumenten wie dem Psalterium, der arabischen Laute, der Bouzouki und der schwedischen Nyckelharpa.
In Weimar findet am 24. September ein „Begegnungsabend mit Flüchtlingen“ zur Interkulturellen Woche statt (Ev. Gemeindezentrum „Paul Schneider“, 20 Uhr).
In Ilmenau wird die Interkulturellen Woche traditionell mit einem bunten ökumenischen Gottesdienst durch Vertreter verschiedener Ilmenauer Kirchen eröffnet (10 Uhr, Jakobuskirche Ilmenau). Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit, beim Kirchenkaffee miteinander ins Gespräch zu kommen.
Auch in Suhl erfolgt die Eröffnung mit einem ökumenischen Gottesdienst (22. September, 18 Uhr, Kreuzkirche). Hier organisiert die evangelische Kirche außerdem einen Projekttag zum Thema „Eine Reise nach Afrika“ mit 180 Grundschülern.
Hintergrund:
Die Interkulturelle Woche, eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie, findet jährlich Ende September, von Sonntag bis Samstag vor dem Erntedankfest statt. Sie wird unterstützt von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten , Integrationsbeauftragten, Migranten-Organisationen und Initiativgruppen.
Weitere Informationen im Internet: www.interkulturellewoche.de