PM 133 | 06.09.2011
Kirchengemeinde Magdala lädt ins Mittelalter, um Kosten zu finanzieren

Herbstmarkt mit Gauklern, Handwerkern, Leckereien und Tänzern
Gregorianischer Gesang und Gedenken an Hildegard von Bingen

Mit einer ungewöhnlichen Aktion werden im Kirchspiel Magdala Investitionen und Angebote finanziert: Am kommenden Samstag (10. September) ist ab 15 Uhr ein Mittelalterlicher Herbst-Markt vor der Stadtkirche St. Johannis geöffnet. Die Besucher erwartet eine historische Feld-Schmiede, ein Seyfensieder, Filzerei und Kunsthandwerk, Tanz aus dem Morgenland, mittelalterliche Chor- und Instrumentalmusik, Gaukelei, der Verkauf von Kräutern, Naturspezereien sowie Knappenschwertern und vieles mehr. Außerdem wird um 18 Uhr zu einer mittelalterlichen Andacht mit gregorianischen Gesängen eingeladen. Die Einnahmen sind für das Magdalaer Hortprojekt und die Anschaffung einer neuen Gemeindeküche vorgesehen.

„Den Mittelaltermarkt veranstalten wir nun schon zum vierten Mal. Er dient der Finanzierung von Projekten, die unsere Kirchen und Gemeinden lebendig werden lassen, und er versteht sich als Dankeschön allen, die zum Erhalt denkmalgeschützter Bauten beitragen“, sagt Pfarrer Martin Krautwurst. Er verweist darauf, dass in den vergangenen zehn Jahren im 15 Dörfer umfassenden Kirchspiel acht Kirchen grundhaft und denkmalgerecht saniert wurden. Die Kosten beliefen sich dabei auf rund eine Million Euro. „Wir wollen den denkmalgeschützten Kirchen in der Region eine ganz besondere Aufmerksamkeit schenken! Es gab viele Spenden und die Einheimischen haben bei der Sanierung mit großem Einsatz geholfen. Der Erhalt der Gotteshäuser liegt Kirchennahen und Kirchenfernen gleichermaßen am Herzen“, so Krautwurst.

Der Markt findet am Wochenende des Denkmaltages statt. Die mittelalterliche Andacht wird als Komplet nach dem Vorbild der Stundengebete aus alten Klöstern mit mittelalterlichen Gesängen und Melodien gefeiert. Zum Einsatz kommt die historische Poppe-Orgel, die derzeit sehr aufwendig für 140.000 Euro saniert wird. Hildegard von Bingen, deren Heiligenfest eine Woche später im Kalender vermerkt ist, wird in der Andacht besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Die Markt-Vorbereitung nimmt die Mitglieder der Kirchengemeinden seit Wochen in Anspruch. Frauen und Kinder nähen historische Gewänder und basteln für die Marktstände. Für das leibliche Wohl probieren sie allerlei mittelalterliche Rezepte aus - es wird gebacken, gekocht, gemostet und gebraut. Während Männer die Marktstände nach historischem Vorbild aufbauen, üben sich Jungen und Mädchen im Jonglieren mit Tüchern und Feuerbällen, der Chor probt für die Andacht und Frauen sorgen sich um die passende Dekoration. „Alles soll den geschichtlichen Überlieferungen getreu sein, als willkommene Abwechslung für einen guten Zweck“, so Krautwurst.

Weitere Informationen im Internet: www.kirche-magdala.de

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RÜCKFRAGEN

Martin Krautwurst, 036454-50207 oder 0172-7949792

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