Pressestelle Thüringen

Kirchlicher Umweltkreis Ronneburg drängt auf Lösung für Gedenken an Uranerzbergbau bis zum Ende der BUGA im Oktober 2007

Noch bevor die BUGA 2007 in Gera und Ronneburg Mitte Oktober dieses Jahres zu Ende geht, sollte eine Lösung für das dauerhafte Gedenken an den Uranerzbergbau und seine Folgen verabredet sein. Auf eine baldige öffentliche Diskussion der Vorschläge und Absprachen zwischen den örtlichen Initiativen drängt der Kirchliche Umweltkreis Ronneburg.

Er favorisiert das vom Bergbautraditionsverein der Wismut vorgelegte Konzept. Danach soll die bergbauliche Geschichte Ostthüringens sowie die nachfolgende Sanierung mit Zeitzeugnissen vermittelt werden. Das bereits vorhandene Wismut-Informationszentrum „Neue Scheune“ im Stadtgebiet Ronneburg gehört ebenso zum Konzept wie das Bergbaumuseum und der Förderschacht 407, die sich auch in Ronneburg befinden. Zudem sollen Bepflanzungen, Gedenksteine im Gelände und zahlreiche Informationstafeln sowie ein bergbaulicher Miniaturgarten und ein Technikpark an den Uranerzbergbau erinnern. Schautafeln sollen auf frühere und dem Bergbau zum Opfer gefallene Ortschaften und ehemalige Betriebsanlagen informieren.

Zufrieden zeigt sich der Umweltkreis darüber, dass die Errichtung einer Gedächtnis-Kapelle in das Konzept des Traditionsvereins aufgenommen wurde. Eine solche Kapelle hatten der Umweltkreis und der Verein Gedächtniskapelle Ronneburg e.V. seit Jahren gefordert. „Die Kapelle könnte der Ort sein, an dem an die Folgen des Uranbergbaus für Mensch und Natur, aber auch an die Bürgerbewegung der Wendezeit und die kritische Begleitung der Sanierung erinnert werden könnte. Dies hat die Wismut für ihr Informationszentrum abgelehnt“, so Frank Lange vom Kirchlichen Umweltkreis Ronneburg.

Der kirchliche Umweltkreis hatte in den vergangenen zwei Jahren immer wieder vorgeschlagen, einen öffentlichen Ideenwettbewerb zu veranstalten. Dies hatte jedoch bei der Wismut GmbH keine Zustimmung gefunden.

Bei Rückfragen: Frank Lange, 0173-5775674