Pressestelle Thüringen

Festgottesdienst im Magdeburger Dom

Sechs Frauen und elf Männer der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) werden am kommenden Sonntag (18. Mai, 10 Uhr) im Magdeburger Dom ordiniert. Die Ordination überträgt ihnen das Recht, öffentlich in Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen das Evangelium zu verkündigen und die Sakramente – Taufe und Abendmahl – zu spenden. Diese Beauftragung gilt auf Lebenszeit. Zwei der siebzehn Ordinierten werden ihren Dienst ehrenamtlich ausüben, die anderen versehen ihn hauptberuflich auf einer Pfarrstelle oder mit einer anderen kirchlichen Beauftragung. Die Ordination wird von Landesbischöfin Ilse Junkermann und dem Regionalbischof des Propstsprengels Gera-Weimar, Propst Diethard Kamm, vorgenommen.

Bei der Einsegnung legen die Ordinanden eine Verpflichtung ab, die sowohl den Dienst als auch die persönliche Lebensführung betrifft. Bestandteil sind das Beichtgeheimnis und die seelsorgerliche Schweigepflicht.

Ordiniert zur Pfarrerin beziehungsweise zum Pfarrer werden Petra Albert (Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum), Annegret Doms (Kirchenkreis Bad Liebenwerda), Franziska Kaus (Kirchenkreis Halberstadt), Katharina Prüßing-Neumann (Kirchenkreis Weimar), Juliane Schlegel (Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda), Johannes Alex (Kirchenkreis Eisenberg), Tobias Gruber (Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda), Martin Kabitzsch (Kirchenkreis Wittenberg), Rudolf Mader (Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach), Daniel Meyer (Kirchenkreis Apolda-Buttstädt), Andreas Ohle (Kirchenkreis Torgau-Delitzsch), Michael Schuft (Kirchenkreis Stendal) und Andreas Simon (Kirchenkreis Apolda-Buttstädt).
Weiterhin werden Friederike Rohr in ihren Dienst als Ordinierte Gemeindepädagogin und Johannes Rohr als Ordinierter Gemeindepädagoge berufen (beide Kirchenkreis Naumburg-Zeitz). In den ehrenamtlichen Verkündigungsdienst werden Uwe Junghans (Kirchenkreis Naumburg-Zeitz) und in seiner besonderen Verantwortung für die kirchliche Lehre Prof. Dr. Daniel Cyranka (Halle/Saale) ordiniert.
Die in Klammern stehenden Orte nennen die Kirchenkreise, in denen die Ordinierten ihren Dienst begonnen haben.

Hintergrund:
Die Ordination (abgeleitet vom lateinischen „Ordo”, zu deutsch „Stand”) ist die offizielle Ernennung und Einsegnung in den Dienst der Kirche. Sie wird in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in einem Gottesdienst von der Landesbischöfin und einem Regionalbischof vorgenommen. Zentrales Zeichen der Ordination ist die Handauflegung.