PM 95 | 10.07.2014
Luther als Katastrophe? - Disput zwischen Journalist und Uni-Rektor

„Luther – eine Katastrophe für die westliche Zivilisation?“
Deutsch-jüdischer Journalist und katholischer Uni-Rektor diskutieren

Der nächste Petersberger Luther-Disput findet am kommenden Montag (14. Juli, 19 Uhr) in der Bachkirche Arnstadt statt. Unter dem Motto „Luther – eine Katastrophe für die westliche Zivilisation?“ diskutieren der deutsch-jüdische Journalist Alan Posener und Prof. Klaus Dicke, katholischer Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Alan Posener hat als Korrespondent für Politik und Gesellschaft der „Welt am Sonntag“ mit seinem Artikel „9,5 Thesen gegen Luther. Kritische Bemerkungen zu irrigen Annahmen über Luther“ für Aufsehen gesorgt. Darin heißt es unter anderem: „Deutschland plant das Lutherjahr 1517 – und übersieht gern die dunkle Seite des Reformators: Fundamentalismus, Judenhass, Hexenwahn, Apokalyptik“. Posener folgt damit dem amerikanischen Luther-Biografen Richard Marius, von dem der Satz stammt: „Luther ist eine Katastrophe für die westliche Zivilisation“.

Thomas A. Seidel, Lutherbeauftragter der Landesregierung, organisiert die Veranstaltungsreihe „Petersberger Luther-Disput“ gemeinsam mit dem Chefredakteur der „Thüringer Allgemeinen“ (TA), Paul-Joseph Raue. „Mit seinem Text hat Alan Posener eine kontroverse Diskussion ausgelöst. Lutherisch-streitbar reagierte beispielsweise die Chefin der Evangelischen Verlagsanstalt, Annette Weidhas. Poseners Text sei unerträglich, tendenziös und bar jedes historischen Verständnisses, hieß es in ihrer Replik. Wir wollen nun ebenfalls zu einem angeregten Gespräch anregen – dieser Luther-Disput dürfte besonders streitbar und spannend werden.“

RÜCKFRAGEN

Thomas A. Seidel, 0151-12625268, oder Thomas Kratzer, Pfarrer in Arnstadt, 03628-740 961

Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar