PM 169 | 15.11.2011
Tagung zum Thema „Web 2.0 für Demokratie und Bildung“

Manipulationen erkennen und Chancen nutzen

Eine Tagung unter dem Motto „Mitmachnetz und digitale Demokratie - Web 2.0 für Demokratie und Bildung“ findet am 18. und 19. November in der Universität Jena (SR 308) statt. Dazu laden die Evangelische Akademie und die Heinrich-Böll-Stiftung aus Thüringen sowie die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen und Engagierte aus Politik und Zivilgesellschaft ein. Gemeinsam soll darüber diskutiert werden, welche Bildung es für die digitale Demokratie braucht. Die Veranstaltung wird auf Facebook (www.facebook.com/mitmachnetz) und Twitter (#Mitmachnetz) live diskutiert. Anmeldungen sind noch möglich: www.junge-akademie-wittenberg.de/mitmachnetz.

„Die Revolutionen in der arabischen Welt wären vermutlich ohne Facebook, Twitter und andere Social-Media-Anwendungen nicht erfolgreich gewesen. Nicht nur für junge Menschen gehören soziale Netzwerke inzwischen zum Lebensalltag, kaum eine Institution, die noch keine eigene Facebook-Seite hat. Doch in der Bildung ist das Web 2.0 bisher kaum angekommen“, so Tobias Thiel, Studienleiter an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. „Dabei ist es spannend, wie wir digitale Beteiligungsformen und Lernumgebungen zukünftig nutzen. Entscheidend ist, dass wir lernen, Manipulationen zu erkennen und zu widerstehen und die Chancen für eine intensivere Beteiligung an politischen und Bildungsprozessen zu nutzen.“

Die Veranstaltung beginnt am 18. November um 17 Uhr. Zunächst werden Dr. Tobias Bevc von der Universität Augsburg und Linus Neumann, Digitale Gesellschaft e.V. und netzpolitik.org, darüber diskutieren, wie Medien Politik und Öffentlichkeit verändern. Bevc wird seine Überlegungen zum demokratischen Potenzial des Web 2.0 vorstellen.

Der Samstag steht unter dem Motto „Mit Social Media gemeinsam lernen“ und widmet sich stärker der praktischen Nutzung des Web 2.0. In Workshops besteht die Gelegenheit, ganz unterschiedliche Werkzeuge kennenzulernen und auch selbst auszuprobieren. Das reicht vom einfachen Blog und Wiki bis zum Geocaching sowie dem Einsatz in Seminaren und politischen Veranstaltungen. Außerdem wird gezeigt, wie man sich durch das Netz bewegt, ohne zu viel von sich preis zu geben. „Schließlich müssen wir – bei allen Erleichterungen für politische Bildung und dem daraus folgenden Engagement – auch darauf achten, dabei nicht unsere Privatsphäre aufzugeben“, sagt Johannes Beleites, Studienleiter an der Evangelischen Akademie Thüringen.

Weitere Informationen im Internet: www.junge-akademie-wittenberg.de/mitmachnetz

RÜCKFRAGEN

Johannes Beleites, 036202-984-11

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