PM 61 | 08.05.2012
Veranstaltungsreihe zum Entdecken schöner Orte in Thüringen

Beginn am 12. Mai auf dem Johannisfriedhof in Jena

Am kommenden Sonnabend (12. Mai, 15 Uhr) beginnt auf dem Jenaer Johannisfriedhof die diesjährige Veranstaltungsreihe „Der schöne Ort“ als landesweites Angebot der Evangelischen Erwachsenenbildung in Thüringen. Anliegen ist es, Begegnen und Bilden miteinander zu verbinden. Die Veranstaltungen bestehen jeweils aus einem etwa einstündigen Vortrag, an den sich die Begegnung als offene Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen anschließt.

Dazu Silke Luther, Initiatorin der Veranstaltungsreihe: „Überall in Thüringen gibt es ‘schöne Orte’ – Orte, deren Geschichte interessant ist oder die von Persönlichkeiten vergangener Zeiten erzählen können. Diese Orte wollen wir in ihrer jeweils eigenen Schönheit entdecken. Dabei kommt es zu Bekanntschaften mit lebenden sowie längst vergangenen, aber nicht vergessenen Menschen.“

Der zu einem Landschaftspark umgestaltete Johannisfriedhof in Jena ist Ausgangspunkt für die Reihe. „Mit seinen alten Gräbern und dem vielfältigen Baumbestand ist der älteste Friedhof Jenas der Inbegriff für einen 'schönen Ort'“, sagt Silke Luther. Hier sind die Gräber vieler Persönlichkeiten, über deren Leben und Arbeit Interessantes erzählt werden kann. Am 12. Mai geht es um Ferdinand Gotthelf Hand (1786-1851). Der Professor für griechische Sprache und Literatur engagierte sich für kulturelle und soziale Belange in Jena. So gründete er den Akademischen Gesangsverein und förderte die Akademischen Konzerte. Außerdem zeigte er Wege, armen Menschen durch Hilfe zur Selbsthilfe ein würdiges Leben zu ermöglichen.

Am 2. Juni geht es in Altremda um die seltene Lösche-Orgel in der Dorfkirche. Der Schnitzaltar in der Ammerbacher Kirche steht am 16. Juni im Mittelpunkt des Interesses. Die St. Jakobuskirche in Rottenbach als dorfkirchliche Schatztruhe mit einem der ältesten erhaltenen Marien-Schnitzaltäre Thüringens wird am 30. Juni besucht. In der spätgotischen Stadtkirche St. Johannis in Neustadt an der Orla wird am 14. Juli eines der frühen großen Altarwerke von Lucas Cranach d. Ä. bewundert. Die Kirche Wittmannsgereuth ist das Ziel am 28. Juli. Am 18. August wird auf dem Jenaer Johannisfriedhof Dr. Otto Eppenstein (1876 –1942) als ein Schüler Ernst Abbes und hervorragender Wissenschaftler gewürdigt.

Die Bilderbibel in der Kirche Pflanzwirbach soll am 25. August für Überraschungen sorgen. Am 8. September geht es in der Kunitzer Kirche um Ernst Böhme (1862–1941), der als Thüringer „Friedenspfarrer“ bekannt ist und 1908 den ersten deutschen Friedenskongress in Jena vorbereitet hat. Die Kirche Sankt Michael zu Großkochberg soll am 15. September durch ihre spannende Ausstattung beeindrucken. Am 22. September wird in der Prießnitzer Kirche an dramatische Ereignisse im Jahr 1806 während der Schlacht bei Jena und Auerstedt erinnert.

RÜCKFRAGEN

Silke Luther, 03641-573837

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