PM 165 | 09.11.2011
Was verbindet Martin Luther, Frank Zappa und Stephan Krawczyk?
BEI RÜCKFRAGEN
Dorothea Höck, 036202-984-11, oder Annegret Grimm, 0151-58554789Tagung „Vom Geist der Reformation in der Musik“
Jahresthema der Reformationsdekade für Jugendliche aufbereiten
Zur Vorbereitung des Themenjahres „Reformation und Musik“ der Reformationsdekade findet vom 17. bis 19. November im Zinzendorfhaus Neudietendorf die Tagung „Vom Geist der Reformation in der Musik“ statt. Sie führt in die Musik der Reformation ein und widmet sich Möglichkeiten, das Jahresthema „Reformation und Musik“ jungen Menschen zu vermitteln. Eingeladen sind Unterrichtende, Mitarbeitende der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), in der Jugendbildung Tätige und alle Interessierten. Die Veranstaltung ist von den Lehrerfortbildungsinstituten in Thüringen und Sachsen-Anhalt als Weiterbildung anerkannt. Anmeldungen sind noch möglich: Tel. 036202-984-11.
Was haben Martin Luther, Opposition in der DDR, Frank Zappa und The Plastic People of the Universe miteinander zu tun? „Politische und religiöse Aufbruchsbewegungen werden oft von Liedern und Musik getragen. Das gilt für die Reformation ebenso wie im 20. Jahrhundert für westliche Jugendbewegungen oder politische Proteste im Osten. Die Tagung will solche Zusammenhänge deutlich machen“, erläutert Dorothea Höck, Studienleiterin der Evangelischen Akademie Thüringen.
Wie drückt sich der Geist der Reformation in der Musik oder im Leben von Komponisten und Liedermachern aus? Wo entdecken wir religiöse Erfahrungen in gegenwärtiger Musik? Die Tagung bietet eine Einführung in diese Themen. Vor allem aber werden in verschiedenen Workshops Möglichkeiten der musischen, literarischen, historischen und politischen Annäherung für die pädagogische Praxis vorgestellt. So berichtet der Physiker und DDR-Bürgerrechtler Martin Böttger über seine Erfahrungen mit geistlicher Musik während der Stasi-Verfolgung. Ein Höhepunkt ist das Konzert des Liedermachers Stephan Krawczyk, der an seiner eigenen Sicht auf Luther und die Reformation teilnehmen lässt.
Veranstalter der Tagung sind die Evangelische Akademie Thüringen, das Pädagogisch-Theologische Institut der EKM, die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt sowie der Verein philoSOPHIA. Die Veranstaltung wird mit Unterstützung des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien durchgeführt. Sie ist Teil des Philosophieprojektes „DenkWege zu Luther“. In ihrem gemeinsamen Vorhaben wollen die Evangelischen Akademien in Sachsen-Anhalt und Thüringen jungen Menschen vermitteln, wie sehr die Impulse der Reformationszeit in unserer Gegenwart weiter wirken.
Weitere Informationen im Internet: www.ev-akademie-thueringen.de