PM 135 | 20.11.2008
17 Religionslehrer werden in ihren Dienst eingefuehrt

Vokationsgottesdienst in der Klosterkirche Drübeck
17 Religionslehrer werden in ihren Dienst eingeführt

Am Pädagogisch-Theologischen Institut (PTI) der Kirchenprovinz Sachsen und der Landeskirche Anhalts in Drübeck werden am Samstag (22. November, 14 Uhr) 17 Religionslehrerinnen und Religionslehrer aus Sachsen-Anhalt in ihren Dienst eingeführt. In einem feierlichen Gottesdienst in der Drübecker Klosterkirche bekommen die Lehrerinnen und Lehrer mit der so genannten Vokation, das Versprechen der Kirche, sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Der Gottesdienst wird vom Hallenser Schulbeauftragen Sören Brenner und dem stellvertretenden Bischof der Kirchenprovinz Sachsen Propst Siegfried Kasparick gehalten.

Vor dem Gottesdienst wird im Pädagogisch-Theologischen Institut (PTI) eine zweitägige Vokationstagung stattfinden, in deren Mittelpunkt Bibelarbeiten, Gespräche über die Rolle der Religionslehrerinnen und –lehrer in der Schule und die Erwartungen der Kirche an den Religionsunterricht stehen. Als Direktor des PTI begrüßt Dr. Matthias Hahn die enge Verbindung von Vokation und Fachgespräch: „Wir können den Lehrkräften damit zeigen, dass die Kirche starke und sie tragende Unterstützersysteme wie das PTI und die Schulbeauftragten vorhält. Sie können Fachfortbildungen besuchen und sie können immer wieder die Kraft der Gemeinschaft erleben. Besonders für die Einzelkämpfer in unserem Fach ist das eine wichtige Erfahrung.“

Die Vokation ist der offizielle Akt, in dem Lehrinnen und Lehrer von den Kirchen beauftragt werden, Religionsunterricht an den Schulen eines Bundeslandes zu erteilen. Die Vokation ist zugleich eine Feier, in der die Pädagoginnen und Pädagogen für ihren Dienst gesegnet werden. Die Berufungen zum evangelischen Religionsunterricht finden in Sachsen-Anhalt in der Regel im Herbst eines jeden Jahres im Kloster Drübeck statt.

Religionsunterricht in Sachsen-Anhalt – Zahlen für 2007/2008

Seit 1994 werden an Sachsen-Anhalts Schulen evangelischer und katholischer Religionsunterricht sowie das Fach Ethik erteilt. Eltern entscheiden, an welchem Fach ihr Kind teilnehmen soll. Der Religionsunterricht ist offen für alle Schülerinnen und Schüler.

Im Schuljahr 2007/2008 nahmen in Sachsen-Anhalt rund 29.300 Schülerinnen und Schüler am evangelischen Religionsunterricht teil. Damit verzeichnet der evangelische Religionsunterricht eine Zunahme, wie bereits in den vergangenen Jahren. So nahmen im Schuljahr 2007/2008 im Durchschnitt 16,9 Prozent der Schülerinnen und Schüler am evangelischen Religionsunterricht teil (2006/2007 waren es 16,2 Prozent). An Gymnasien waren es 23,8 Prozent, an Grundschulen etwa 20 Prozent, an Gesamtschulen 11 Prozent, an Förderschulen circa 6 Prozent und an Berufsschulen etwa ein Prozent.

Bei Rückfragen: Dr. Matthias Hahn, Tel. 0175/5610958


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