PM 68 | 19.07.2005
50 Signet Verlaesslich geoeffnet geht an Liebfrauen in Halberstadt
"Gemeinden engagieren sich, um Kirchen für Besucher zu öffnen" Als 50. Gotteshaus der Kirchenprovinz Sachsen erhält die Liebfrauenkirche in Halberstadt das Signet der Aktion "Verlässlich geöffnete Kirchen".
Am 21. Juli 2005 wird um 19 Uhr im Rahmen eines Konzerts das Aktionslogo an der romanischen Basilika angebracht. Nach der Halberstädter Liebfrauenkirche erhält im August die St. Petri-Kirche in Brumby das Signet der Initiative. Das Schild mit dem blauen Rahmen und der stilisierten Kirche signalisiert Besuchern, dass ein Gotteshaus regelmäßig zur Besichtigung geöffnet ist."Gemeinden, die das Aktionslogo erhalten wollen, müssen einiges in die Wege bringen", sagt Pfarrerin Birgit Neumann-Becker, Initiatorin der Öffnungs-Aktion in der Kirchenprovinz Sachsen. "Sie müssen das eigene Gotteshaus sechs Monate im Jahr vormittags und nachmittags offen halten. Und dafür muss eine ganze Reihe von Mitstreitern gewonnen werden. Leute, welche die Kirche aufschließen, sauber halten und für Rückfragen ansprechbar sind. Das alles zu organisieren, ist eine respektable Leistung."
Von den 51 Gotteshäusern, die bald das Signet der Aktion "Verlässlich geöffnete Kirchen" tragen, liegen 36 im Bundesland Sachsen-Anhalt, weitere zehn befinden sich in Thüringen und fünf in Sachsen. Das erste Gotteshaus in der Kirchenprovinz Sachsen, an dem das Aktions-Logo angebracht wurde, war 2003 der Magdeburger Dom. Ziel der Aktion ist es, Kirchen möglichst vielen Menschen als Orte der Ruhe, Besinnung und Einkehr wieder zugänglich zu machen.
Die Aktion "Verlässlich geöffnete Kirchen":
Eine Gemeinde, die das Signet der Initiative "Verlässlich geöffnete Kirchen" erhält, muss vor allem gewährleisten, dass ihre Kirche vom 1. April bis zum 30. September eines jeden Jahres an fünf Tagen in der Woche an zwei Vormittags- und zwei Nachmittagsstunden geöffnet ist. Die Gemeinde muss dafür sorgen, dass ihre Kirche gastfreundlich gestaltet ist und Informationen zum Gebäude sowie zu Veranstaltungen bereit hält.
Die Aktion "Verlässlich offene Kirchen" wurde in der Landeskirche Hannovers entwickelt. Die Kirchenprovinz Sachsen ist die erste ostdeutsche Kirche, die das Signet in ihrem Bereich einführte. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Kirchenleitung auf ihrer Sitzung am 1. März 2003.
Bei Rückfragen: Pfarrerin Birgit Neumann-Becker, Projektstelle Offene Kirchen der Kirchenprovinz Sachsen, Katharinenhaus, Leibnizstraße 4, 39104 Magdeburg, 0172/3986115.
Magdeburg, 19. Juli 2005 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen