PM 101 | 05.11.2014
9. November: 25 Jahre Grenzöffnung und Pogromgedenken

Gottesdienste, Konzerte und Vorträge

Anlässlich der Grenzöffnung vor 25 Jahren gibt es am kommenden Sonntag (9. November) in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zahlreiche Gedenkveranstaltungen. In der St. Jacobikirche in Hettstedt gibt es zum Mauerfall-Jubiläum ein Zeitzeugengespräch (17 Uhr) mit Altbischof Prof. Axel Noack. In der Dorfkirche in Langendorf im Kirchenkreis Salzwedel gestalten Chöre und Bläser einen Festgottesdienst (10 Uhr) mit einer musikalischen Ost-West-Vereinigung. In der Wolmirstedter St. Katharinenkirche gibt es eine Gedenkveranstaltung, an der Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, die Bundestagsabgeordneten Waltraud Wolff und Manfred Behrens sowie Landrat Hans Walker teilnehmen und über ihre persönliche Situation vor 25 Jahren berichten. Landesbischöfin Ilse Junkermann nimmt an einem ökumenischen Gottesdienst (10 Uhr) im Rahmen eines Festaktes der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in der St.-Stephani-Kirche in Helmstedt teil.

In Magdeburg gibt es zum 25. Jahrestag des Falls der Mauer und der Öffnung der innerdeutschen Grenze einen Sternmarsch zum Dom. Dort predigt in einem Festgottesdienst (14 Uhr) unter dem Motto "Unglaublich, wenn Mauern fallen" der ehemalige Leipziger Superintendent und Pfarrer der Nikolaikirche Friedrich Magirius.

Pogromgedenken
Mit Gebeten und Gedenkfeiern erinnern Kirchengemeinden am 9. November auch an die Pogromnacht im Jahr 1938. In der sogenannten „Reichskristallnacht“ hatten die Nationalsozialisten in Deutschland Synagogen, Wohn- und Kaufhäuser niedergebrannt sowie Menschen erniedrigt, verhaftet und ermordet.

In Quedlinburg (17 Uhr) gedenken Kirchengemeinde und Stadt dem Pogrom auf dem Jüdischen Friedhof Zwergkuhle, der auch Erinnerungsort an die ehemals in Quedlinburg ansässige jüdische Gemeinde ist. Der Arbeitskreis Christlicher Kirchen in Halle lädt an das Mahnmal am Jerusalemer Platz zum diesjährigen Pogromgedenken (16 Uhr) ein. Mit dieser jährlich wiederkehrenden Gedenkveranstaltung wollen die Christinnen und Christen Halles dafür Sorge tragen, dass dieses Unrecht nicht in Vergessenheit gerät. Bereits am Samstag (8. November) findet in Magdeburg das Gedenken an die Pogromnacht von 1938 statt. Schülerinnen und Schüler des Ökumenischen Domgymnasiums gestalten das Gedenken mit. Beginn ist im Foyer des Forum Gestaltung (18.30 Uhr), anschließend wird ein Gedenkweg zum Synagogendenkmal führen. Am Ort der zerstörten Synagoge in der Julius-Bremer-Straße werden abschließend Gebete gesprochen und Kerzen und Blumen niedergelegt.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575

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